“Brasilianer können mehr als nur Fußball spielen!“
Artist: Angra
Herkunft: Saõ Paulo, Brasilien
Album: Best Reached Horizons
Spiellänge: 2:00:00 Stunden
Genre: Power Metal
Release: 19.09.2012 (Japan); 24.10.2012 (Skandinavien); 26.10.2012 (Deutschland); 29.10.2012 (Europa); 30.10.2012 (USA)
Label: Steamhammer Records
Link: http://www.angra.net
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Rafael Bittencourt
Gitarre, Gesang – Kiko Loureiro
Bass, Gesang – Felipe Andreoli
Schlagzeug – Ricardo Confessori
Tracklist CD1:
- Carry On
- Angels Cry
- Wuthering Geights
- Evil Warning
- Nothing To Say
- Holy Land
- Carolina IV (Live)
- Freedom Call
- Lisbon
- Metal Icarus
Tracklist CD2:
- Nova Era
- Rebirth
- Hunters Prey
- Spread Your Fire
- Waiting Silence
- The Course Of Nature
- Salvation:Suicide
- Arising Thunder
- Lease Of Life
- Kashmir
Die 1991 gegründeten Angra aus Brasilien bringen 20 Jahre nach ihrer ersten Demo Raching Horizons eine Best-Of-Scheibe raus, die sich passend Best Reached Horizons schimpft. Hier ist von jedem Album etwas dabei und somit kommt man auf eine Anzahl von 20 Songs und einer Spiellänge von sage und schreibe zwei Stunden!
Was soll man hier großartig schreiben? Wie immer ist es eine riesige Herausforderung eine Best-Of-Scheibe zu rezensieren, da es doch alles Stücke sind, die man bereits kennt und als Fan wohl auch liebt – es ist ja schließlich eine Best-Of. Ich bezweifle allerdings stark, dass zwei Stunden Spiellänge wirklich gut sind, bzw., ob das wirklich zwei Stunden Hörspaß bedeutet oder doch eher Langeweile. Glücklicherweise ist das Ganze allerdings in zwei CDs aufgeteilt und man kann immerhin ein wenig dosieren. CD Eins überzeugt dabei zum Beispiel mit den Songs Carry On, Nothing To Say und Freedom Call, während die zweite Scheibe die Klassiker Spread Your Fire, Rebirth und Kashmir (Led Zeppelin-Cover) ins Rennen schickt.
Über die Komposition lässt sich also nichts Schlechtes sagen, genauso wenig wie über die musikalischen Qualitäten der Brasilianer, die einfach tollen Power Metal spielen mit starken Riffs, schönen Piano-Passagen und einer breit gefächerten Stimme, die unglaubliche Höhen erreichen kann. Rhythmisch sowie melodisch stimmt fast alles und somit kann man diese beiden Scheiben tatsächlich als ein Best-Of abstempeln, vor allem weil hier von Line-Up-Wechseln abgesehen wird und man einfach alle Zusammenstellungen zusammen schmeißt.