Arising Fear – Beyond Betrayal

“Die Thronfolger stehen bereit“

Artist: Arising Fear

Herkunft: Augsburg, Bundesrepublik Deutschland

Album: Beyond Betrayal

Spiellänge: 47:28 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 29.03.2014

Label: Ohne Vertrag

Link: http://www.facebook.com/arisingfear

Klingt wie: Machine Head und alte Trivium

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Alex Rauh
Gitarre, Gesang – Kevin Pöllmann
Bass – Tom Franz
Schlagzeug – Tobi Möhring

Tracklist:

  1. Mantic Shape
  2. Beyond The Walls Of Anger
  3. Deadly Embrace
  4. Day To Overcome
  5. Losing Sanity
  6. Final Redemption
  7. This Burden
  8. Come Alive Again
  9. Thrashing Brain Surgery
  10. Meltdown Rust

Arising Fear - Beyond Betrayal
Im Jahr 2008 wurde die Band Arising Fear gegründet. Die selbstbetitelte Debüt-EP erschien im September 2009 und jetzt startet mit dem ersten Full-Length Album Beyond Betrayal ein weiterer Angriff auf die Nackenmuskeln. Aber Arising Fear haben sich nicht nur im Studio herumgetrieben, sondern auch bereits Bühnenerfahrung während ihrer Auftritte mit Emil Bulls, Farewell To Arms oder Tenside gesammelt.

Ohne Vorwarnung bricht mit dem ersten Song Mantic Shape gleich ein Thrashgewitter allererster Güte los. Und diese brachiale Gewalt bahnt sich im Grunde über das gesamte Album ihren Weg. Beim dritten Lied Deadly Embrace erinnert mich das Gitarrenspiel zu Anfang noch sehr an Insomnium, das Tempo wird hier, bis auf wenige Zwischenparts, eher etwas gedrosselt. Auch Losing Sanity fängt sehr verhalten an, um dann doch wieder Thrash Metal vom Feinsten zu zelebrieren.

Mit Come Alive Again hat man dann tatsächlich auch so etwas wie eine Ballade auf das Album gepackt. Hier wird weniger geshoutet, aber auch diese Gesangsart beherrschen die beiden Sänger. Und die Gitarrenwände, die sich zum Refrain hin auftürmen, sind gewaltig. Kompliment!

Die letzten beiden Songs des Albums sind dann auch die längsten. Thrashing Brain Surgery läuft über sieben, Meltdown Rust über sechs Minuten. Hier haben Arising Fear anscheinend noch einmal alles reingepackt, was songschreiberisch möglich war. Und es ist einiges möglich!

Fazit: In letzter Zeit hatte ich einige Debüt-Alben im Review und komme mir langsam vor, wie ein Trüffelschwein. Das allerdings im positiven Sinne, denn was sich allein in Deutschland noch an richtig guten Metalbands tummelt, ist schon beeindruckend. Ich bin bislang nicht so der Thrash Metal-Fan, aber das Review hat vom ersten bis zum weißnichtwievielten Hören einfach nur Spaß gemacht, denn das Album ist außerordentlich abwechslungsreich. Die Jungs erfinden natürlich das Rad nicht neu, aber die Professionalität, mit der sie jetzt schon zu Werke gehen, lässt auf weitere Glanztaten hoffen. Und dass ich mal eine Ballade als Anspieltipp setze, hätte ich auch nicht gedacht. 😀 Ich wünsche dem Quartett jedenfalls alles Gute und vor allem auch endlich mal einen Plattenvertrag. Daumen hoch und Kaufempfehlung!

Anspieltipps: Mantic Shape, Deadly Embrace und Come Alive Again
Heike L.
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