Bloodrocuted – For The Dead Travel Fast

“Abwechslungsreich in ihrem eigenen Stil!“

Artist: Bloodrocuted

Herkunft: Eppegem, Belgien

Album: For The Dead Travel Fast

Spiellänge: 40:04 Minuten

Genre: Thrash Metal, Death Metal

Release: 01.04.2017

Label: Punishment 18 Records

Link: http://www.bloodrocuted.com

Bandmitglieder:

Bass, Gesang – Daan Swinnen
Gitarre – Jason Bond
Gitarre – Ben Van Peteghem
Schlagzeug – Dennis Wyffels

Tracklist:

  1. The Land Beyond The Forest
  2. The Leper And The Whore
  3. Perversion Of Purity
  4. Wound In Shadows
  5. The Denial Of The Cross
  6. Cult Of Sacrifice
  7. For The Dead Travel Fast
  8. Ominous

Mit For The Dead Travel Fast schmeißen Bloodrocuted nicht nur ihr bereits viertes Werk auf den Markt, sondern tätigen gleichzeitig einen großen Schritt in der Entwicklung ihrer Musik. Auf ihrem neuen Album rücken sie etwas weiter in Richtung Death Metal, allerdings ohne den Thrash Metal in ihrem Sound zu vernachlässigen.

Die Band leitet das Album mit einem anfangs eher ruhigen, sich allerdings immer mehr steigernden Intro ein, welches zum Ende hin so episch wirkt, dass es gut als Filmtrailer einer neuen Tolkien-Verfilmung herhalten könnte. Die anfängliche Euphorie wird anschließend in eine andere Richtung gelenkt, als The Land Beyond The Forest endet und nahtlos in den zweiten Track übergeht. The Lepper And The Whore wird durch die dominanten Gitarren und die keifenden Vocals von Daan Swinnen beherrscht, die sich sehr gut der Musik anpassen. Das Lied hält für einige Zeit an und wechselt in einen kurzen, melodischen Part, um daraufhin mit der bisher vorherrschenden Stärke fortzufahren. Dieselbe Kraft und Brutalität ist auch in Perversion Of Purity vorhanden, einem Lied, zu dem neben der hochwertigen Melodie auch ein eingängiger, ohrwurmerzeugender Refrain gezählt werden kann.

Wound In Shadows hebt sich ein wenig von den anderen Songs ab. Hier wird die Härte vorerst langsam aufgebaut. Die Schnelligkeit der vorherigen Titel erlangt es zwar nicht, dafür machen ein herausragendes Solo und mehrere Tempowechsel es den anderen mehr als ebenbürtig. Denial Of The Cross beginnt mit im Hintergrund läutenden Glocken, die im derben Kontrast zu dem darauf folgenden Thrash Metal Werk stehen. Mit zwischendurch verzerrten Gitarren, einem schönen Solo und vereinzelten Growls neben Swinnens eigentlichem Gesang schaffen es Bloodrocuted, einen der besten, wenn nicht sogar den besten Song des Albums zu fabrizieren.

Auch die nächsten beiden Lieder strotzen nur so vor Energie, unter ihnen auch der Track, der den Albumtitel als Namen trägt. Auch, wenn For The Dead Travel Fast eher schleppend beginnt, wirkt dieses Lied, als würde die Band sich langsam warmspielen, um dann mit voller Wucht zuschlagen zu können. Das Album wird mit Omnius abgeschlossen, einem Lied, das gut den gesamten Inhalt des vorherigen Albums widerspiegelt: Es ist schnell, hart und abwechslungsreich.

Fazit: Bloodrocuted haben sich in ihrem Stil extrem weiterentwickelt, wie sie mit diesem Album unter Beweis stellen. Sie spielen keine eintönigen 08/15 - Melodien, sondern setzen neben harten Riffs viel auf Abwechslung und melodische Parts, was ihr Album aus der Masse herausstechen lässt. Absolut zu empfehlen für alle Thrash und Death Metal Fans!

Anspieltipps: Perversion Of Purity und The Denial Of The Cross
Manuel B.
8.8
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