Brant Bjork – Brant Bjork

Neues Album des Königs des Desert Rocks

Artist: Brant Bjork

Herkunft: Palm Springs (Kalifornien), USA

Album: Brant Bjork

Spiellänge: 37:49 Minuten

Genre: Stoner Rock

Release: 08.05.2019

Label: Heavy Psych Sounds Records

Link: https://www.heavypsychsounds.com/shop.htm#HPS129

Bandmitglieder:

Alle Instrumente – Brant Bjork

Tracklist:

  1. Jungle In The Sound
  2. Mary (You’re Such A Lady)
  3. Jesus Was A Bluesman
  4. Cleaning Out The Ashtray
  5. Duke Of Dynamite
  6. Shitkickin‘ Now
  7. Stardust & Diamond Eyes
  8. Been So Long

Brant Bjork zählt zu den stilprägenden Musikern des Stoner Rocks. Aus Palm Springs stammend, spielte er bei den Stonerlegenden Kyuss und Fu Manchu das Schlagzeug. Seit fast 20 Jahren ist der Multiinstrumentalist auch als Solokünstler unterwegs. Brant Bjork spielt auf dem selbst betitelten Album alle Instrumente selbst.

Eigentlich bereits im April angekündigt, ist das Album am 08.05.2020 erschienen. Auch das neue Soloalbum wird beim renommierten italienischen Label Heavy Psych Sounds Records veröffentlicht. Diese haben das Album, wie bei ihnen üblich, nicht nur auf CD, sondern gleich schon auf fünf verschiedene Vinylvarianten gepresst (Half/Half White / Red Vinyl, Side A/B White / Red Vinyl, Transparent Splatter Red Vinyl, Black Vinyl und Test Press Vinyl). Alles natürlich streng limitiert.

Letztes Jahr konnte ich den Mann aus Palm Springs live auf dem Freak Valley in Netphen sehen. Dieses Jahr war geplant, Brant Bjork zusammen mit meinem Kumpel Alex, der quasi ein Die Hard Fan des Mannes aus der Wüste ist, auf dem Desertfest in Berlin zu sehen. Das Desertfest in Berlin ist, wie alle anderen Festivals in diesem Jahr, leider der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Also kein Desertfest, aber die neue Platte von Brant Bjork lassen wir uns nicht entgehen.

Brant Bjork ist nun ja nicht bekannt als der Heavy Stoner Rocker. Seine Vision des Stoner Rocks liegt eher im entspannten Desert Rock.

Dieses Mal schreibt mein Kumpel Alex das Review zur Platte von Brant Bjork. Er macht das kurz und schmerzlos und auf den Punkt gebracht! Hier seine Ausführungen:

Das neue, selbst betitelte Brant Bjork Album macht einen schlanken Fuß. Der Blues Beat ist so ähnlich wie auf der Punk Rock Guilt oder der Gods & Goddesses und geht ganz schön ins Blut.

Die Devise ist: Weniger ist mehr, geht aber tiefer rein, und das macht schon Stimmung.

Das Album Brant Bjork ist definitiv eine entspannte Scheibe, um sich nach einer grünen Rakete in die Ecke zu legen, oder mit einem guten Gefühl auf einem Waldweg um die Hohe Acht zu schleichen …

Das Album macht absolut Laune, und hebt sich deutlich von den letzten beiden Vorgängern ab. Dieses Mal heißt es: Back to the roots … und das ist auch gut so!

Scheiße, bei dem Album bedauere ich es natürlich doppelt, dass ich ihn dieses Jahr nicht auf dem Desertfest in Berlin sehen kann!

Ja, da kann ich dem Alex nur zustimmen. Brant Bjork strahlt auf diesem Album eine regelrechte Stoner/Desert Rock Coolness aus. Das beginnt bereits mit dem Opener Jungle In The Sound, bei dem man sich bei einem gepflegten Tequila gerne in der Hängematte rekelt. Den bringt mir sogleich die mit den Hüften wippende Mary (You’re Such A Lady) an den Pool nach. Da steigt sogar Jesus vom Kreuz und gibt den Bluesman. Die Songs sind bis zum Schluss wie an einer Leine bis zum abschließenden Be So Long aufgereiht, um in der heißen Wüstensonne zu trocknen. Das Ding hebt sich wirklich im Positiven von den letzten beiden Vorgängern ab, die nach meinem Geschmack etwas zu langatmig waren. Dieses Mal trifft er es auf den Punkt!

Brant Bjork – Brant Bjork
Fazit
Cooler, gepflegter Desert Rock des Königs der Wüste, der mit seinem selbst betitelten Album back to the roots geht und seinen Songs wunderbare, bluesige Vibes angedeihen lässt. Den Ausführungen meines Kumpels Alex ist nichts hinzuzufügen. Ich muss ihn mal mit einer grünen Rakete im Garten besuchen und Brant Bjork auflegen. Der schwüle Sommer kann kommen, wir haben den passenden Soundtrack, um ihn mit ein paar Drinks auszuhalten!

Anspieltipps: Jungle In The Sound, Jesus Was A Bluesman und Duke Of Dynamite
Jürgen S.
8.8
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