Coyotes – Only To Call It Home

“Emotionaler Metalcore aus NRW!“

Artist: Coyotes

Herkunft: Wuppertal, Deutschland

Album: Only To Call It Home

Spiellänge: 36:37 Minuten

Genre: Hardcore / Metalcore

Release: 12.06.2015

Label: Swell Creek Records

Link: http://www.coyotesofficial.de oder http://facebook.com/coyotesofficial

Produktion:
Pitchback Studios, Leverkusen, Deutschland

Bandmitglieder:

Gesang – Bobby
Gitarre – Max
Gitarre – Nick
Bassgitarre – Norman
Schlagzeug – Tim

Tracklist:

  1. In Brightest Black
  2. And Darkest White
  3. We Seek Ourselves
  4. Afraid To Find
  5. A Starving Man
  6. Out There
  7. Alone
  8. Who Needs A Light
  9. Only To Call It
  10. Home

Coyotes - Only To Call It Home

Wuppertaler Metalcore oder Modern Hardcore steht heute auf dem Programm. Coyotes nennt sich das Quintett und ist der Nachkomme einer Postcore-Band namens April Uprising. Unter ihrem alten Namen haben sie bereits mit Bands wie A Day To Remember und August Burns Red die Bühne geteilt, mit dem neuen Alias inkl. stilistischer Änderungen wurde schon mit Texas In July und iwrestledabearonce getourt. Dass es sich hier nicht um Amateure handelt, ist spätestens wenn man das Albums durchgehört hat, klar. Only To Call It Home nennt sich der Silberling mit seinen zehn Songs von gut 36 Minuten Spiellänge, der im Übrigen über ein Jahr in der Produktion gesteckt hat.

Die Songtitel lassen erahnen, dass es sich nicht um willkürliche Namen handelt, sondern um eine Erzählung. Textlich steckt also schon mal mehr Konzept hinter dem Album, als bei vielen anderen. Dazu kommt, dass jeder einzelne Song eine eigene Erzählung mit sich bringt, die dann zusammen das große Ganze ergeben. Sollte man sich mal auf der Facebook-Seite von Coyotes anschauen, wo sämtliche Lyrics hinterlegt sind.

Musikalisch können sich die Wuppertaler mit einigen Federn schmücken. So viel musikalische Vielfalt und Gefühlsachterbahn habe ich lange nicht mehr gehört. Aggressives Drumming mit vielen Shouts gibt es so zum Beispiel bei Out There oder Who Needs A Light zu hören. Im Gegensatz dazu gibt es bedeutend ruhigere Songs zu hören, bei denen Chöre und klare Gesangspassagen die Hauptrolle spielen. So zum Beispiel bei den Titeln Afraid to Find und Home. Als goldene Mitte gibt es dann noch Alone und Only To Call It, bei denen es sowohl ruhige Piano-Passagen mit Shouts als auch hartes Riffing mit klarem Gesang gibt. Verallgemeinernd lässt sich sagen, dass die technische und stilistische Vielfalt als hochqualitativ ist. Es gibt wenig zu meckern, außer dass dieses Album definitiv mehrfach gehört werden sollte, um einen Überblick zu bekommen und die Komplexität und Feinheiten in sowohl Musik als auch Texten einigermaßen zu verstehen.

[youtube]WJbYFWRcbHY[/youtube]

Fazit: Die Wuppertaler Jungs von Coyotes haben einen sehr gelungenen Neuanfang geschaffen, der sich stilistisch stellenweise sehr weit von ihrem Ursprung entfernt hat. Ob ruhig, ob hart, ob Klargesang, ob Shouts – die Symbiose stimmt und berührt. Wer nach deutschem Talent im Metalcore Ausschau hält, sollte sich Coyotes definitiv vor die Ohren führen und das nicht nur einmal!

Anspieltipps: Out There, Alone, Only To Call It, Home
Lennart L.
8.9
8.9