“Unendliche Weiten!“
Artist: Dark Fortress
Herkunft: Landshut, Deutschland
Album: Venereal Dawn
Spiellänge: 68:41 Minuten
Genre: Extreme Metal, Black Metal
Release: 01.09.2014
Label: Century Media Records
Link: https://www.facebook.com/officialdarkfortress/info
Bandmitglieder:
Gesang – Morean
Gitarre – Asvargr
Gitarre – V Santura
Bassgitarre – Draug
Schlagzeug – Seraph
Tracklist:
1. Venereal Dawn
2. Lloigor
3. Betrayal And Vengeance
4. Chrysalis
5. I Am The Jigsaw Of A Mad God
6. The Deep
7. Odem
8. Lucifrom
9. On Fever´s Wings
Dark Fortress, eine der bekanntesten deutschen Black Metal-Bands überhaupt, haben sich nach ihrem letzten Album Ylem viel Zeit für den Nachfolger Venereal Dawn genommen. Nicht wie gewohnt im zwei Jahres Takt ist der neue Silberling erst nach vier Jahren im Kasten und wartet darauf, am 01.09.2014 das Licht der Welt bzw. die dunklen Feuer der Hölle zu erblicken. Keine andere Black Metal-Band als die Musiker aus Landshut kann seit Jahren – man könnte schon Jahrzehnte sagen – derart überzeugen wie Dark Fortress. Venereal Dawn ist zudem das vierte Album unter der Flagge von Century Media Records, das den Stellenwert der Band noch einmal deutlich unterstreicht!
Wo andere Kapellen mit dem Titeltrack ganz gemächlich den Startschuss geben, arbeiten sich die Deutschen bereits durch den ersten Epos von über elf Minuten. Kalter Sound ergießt sich zwischen emotionale Geschwindigkeitswechsel, die gleich die Stärke von Dark Fortress offenbaren. Neben harten Riffs agieren gut überlegte klirrende Passagen. Blast Beats dürfen hier und da ebenfalls nicht fehlen und machen die Mischung neben eingängigen Refrains perfekt. Im Anschluss folgt – nicht weniger episch – Lloigor, eine recht langsame Nummer, die wunderbare Groove-Elemente in den Extreme Metal mixt. Schwächen offenbart Dark Fortress bei Betrayal And Vengeance, dem Mittempo Hit, sowie dem berauschenden Chrysalis nicht. Dass Druck nicht nur durch rohe Gewalt erzeugt wird, wissen Dark Fortress für sich zu nutzen. Besinnliche Härte, überlegte Instrumental Passagen und eine Gesangskunst von Morean, auf die man immer setzen kann, machen Venereal Dawn zu einem explosiven Geschoss. Einzig und allein das kurze Zwischenspiel von The Deep bleibt nicht nachhaltig hängen, ansonsten ist das neueste Studioalbum ein voller Erfolg.