Dieversity – Re/Awakening

“Stück für Stück!“

Artist: Dieversity

Herkunft: Würzburg, Deutschland

Album: Re/Awakening

Spiellänge: 45:41 Minuten

Genre: Melodic Death Metal, Modern Metal

Release: 11.09.2015

Label: Sonic Revolution

Link: https://www.facebook.com/Dieversity/?ref=br_rs

Bandmitglieder:

Gesang – Martin Herrnleben
Gitarre – Olav Langer
Gitarre – Daniel Heß
Bassgitarre – Michael Steger
Keyboard – Chris Walther
Schlagzeug – Dominik Waldorf

Tracklist:

1. Life
2. Too Blind To See
3. Stop War Inferno
4. In Your Dreams
5. On Your Own
6. Don´t Teach Me
7. Speed Dial To Pain
8. Forget The Past
9. Re/Awakening
10. Pardon!

Dieversity - ReAwakening

Die Einflüsse der Würzburger Melodic Death Metal Band Dieversity liegen irgendwo zwischen neuen In Flames, die den Modern Metal-Anteil gut unterstreichen, Soilwork für die härteren Riffs und Killswitch Engage für den feinen Metalcore Anstrich. Mit Re/Awakening löst das Sextett sein Debütalbum Last Day: Tomorrow von vor drei Jahren ab und konnte für das zweite Langeisen das Label Sonic Revolution gewinnen. In zehn Songs zelebrieren die Deutschen in einer dreiviertelstunde Spielzeit einen bunten Mix aus europäischen wie auch amerikanischen Einflüssen.

Im Gegensatz zum ersten Streich wirkt Re/Awakening deutlich aufpolierter, verliert zudem an Härte und wirkt im Ganzen moderner. Härter gesungene Textzeilen werden von Clean-Gesängen unterstützt, die je nach Song mehr oder weniger ins Gewicht fallen. Die Balance aus den beiden Gesangsfarben perfekt zu treffen, ist gar nicht einmal so einfach Dieversity beweisen ein gutes Händchen, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass sie ohne die softesten Vocals ein gutes Stück besser fahren würden. Die beiden Gitarren von Olav Langer und Daniel Heß sorgen für ein druckvolles Soundgemälde, das keine Angst hat, diverse Farben in die Kunst einzubringen. Bombastische Momente können bei In Your Dreams gut angedeutet werden, bis die Dynamik etwas gedrosselt wird. Gesanglich lassen es die Süddeutschen zu keiner Sekunde anbrennen. Gleiches gilt auch für die Arbeit an den Instrumenten. Lediglich das Keyboard hätte teilweise deutlicher bzw. in manchen Augenblicken abwechslungsreicher inszeniert werden können. Somit halten sich die Aspekte die Waage und es bleibt bei einem stattlichen Werk, dem noch Zündstoff zum Überflieger fehlt.

Fazit: Auf den Mund dürften Dieversity nicht gefallen sein, immer wieder machen die sechs Musiker auf Re/Awakening klar, dass sie gerne eine Stufe höher bei den Größten des Genres anklopfen würden. Ganz soweit ist das Sextett noch nicht, die Betonung liegt auf " noch" - sollte es ihnen gelingen noch eigenständiger besondere Momente zu erzeugen, kann es ganz fix weiter nach oben gehen. Bis es frühestens mit Album Drei so weit ist, muss man in Würzburg mit einem gut-bürgerlichen Abschneiden leben.

Anspieltipps: On Your On und Speed Dial To Pain
Rene W.
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