Sekoria – Im Reich der Schatten

„Macht Laune!“

Artist: Sekoria

Herkunft: Deutschland

Album: Im Reich der Schatten

Spiellänge: 01:03:38 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 20.11.2015

Label: Kernkraftritter Records

Link: http://www.sekoria.de

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Felix Piroth
Gitarre – Matze Markwart
Bassgitarre, Gesang – Tobias Forneberg
Schlagzeug – Mathias Tröster

Tracklist:

  1. Einbruch der Dunkelheit
  2. Im Reich der Schatten
  3. Die Nachtigall
  4. Ein neuer Weg
  5. Wesen der Zeit
  6. Canticum Maris
  7. Der Sturm, den ich rief
  8. Vendetta
  9. Der Fall
  10. Die vergessene Welt
  11. Thron aus Eis
  12. Ein letztes Mal

 

Sekoria im reich der schatten 2015

Sekoria überraschen im November 2015 mit ihrer neuen Platte Im Reich der Schatten. Die Jungs aus der Nordrhein Westfälischen Weltmetropole Wenden sind seit 2010 präsent und schieben ihr nun zweites Album unter Kernkraftritter Records auf den Markt.

Unter Epic Black Metal klangvoll aufgefahren, erwartet den Hörer eine volle Breitseite von eingestampftem Orchester-Geknüppel, untermalt von nicht allzu harten elektronischen Riffs und klar verständlich, deutschsprachiger Gesangskunst. Jedem Fan und Anhänger des Genres wird beim Einschalten dieser Platte sofort klar, dass die Jungs von Anfang an alle Geschütze auffahren und so einen perfekten und ehrwürdigen Nachfolger ihrer ersten Scheibe Iter Stellarum geschaffen haben.

Kriegsrhythmisch und trottend bietet man dem Hörer zunächst eine triumphierende Einleitung, die sehr stark an Orchesterelemente angelehnt ist. Beinahe zu dick aufgetragen geht es in direkte Übergänge von Song zu Song. Titel um Titel bieten die Jungs eine qualitativ hochwertige Präsentation mit vielen Abweichungen in die verschiedensten und dynamischsten Richtungen, die der Black Metal bieten kann (…aber nicht muss). Von Haus aus ist man es Sekoria-gewohnt, eine sehr gute erstklassige Aufmachung ummantelt mit Bernsteinelementen zu erhalten. So kann man zwar sehr schnell enttäuscht werden was die neuen Werke angeht, aber das Nörgelniveau sollte doch etwas eingefahren werden. Obwohl die erste Scheibe der Jungs schon den Durchbruch der kreativen Ausfaltung einfuhr, bricht das gute neue Stück den Rekord beim Thema Abwechslung. Hier treffen Waschmaschinen im Schleudergang und Marschpauken aufeinander, wo Holzfäller in den tiefsten Wäldern ihre Forstarbeiten ausüben und Alkoholiker im Sekundentakt die Bierdeckel aufspringen lassen. Einen Song möchte ich besonders herausheben, so fasziniert er mich doch sehr und deklariert sich im Sekundentakt als Ohrwurm. Die Nachtigall als Hymne des Albums zu ernennen, wäre hier die richtige Wahl. Ein Album für jenen Genrefan und für die, die auch etwas auf Melodic und Abwechslung stehen.

Fazit: Man muss es zulassen und ebenfalls auf sich wirken lassen. Es ist sicher nicht für jeden etwas. Für die ganz Harten empfehle ich eventuell die Finger davon zu lassen, und für die, die Experimente genauso spannend finden wie ich: Greift beherzt zu! Eine klare Empfehlung!

Anspieltipps: Die Nachtigall
Jasmin W.
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