Halphas – Sermons Of The Black Flame

29.02.2024 - Black Metal - Folter Records - 43:07 Minuten

Die hessische Naturgewalt Halphas hat ihren dritten Schlag erfolgreich ausgeführt. Bereits die ersten beiden Werke The Infernal Path Into Oblivion und Dawn Of A Crimson Empire haben ein durch die Bank weg positiven Eindruck hinterlassen. Ihrem Label Folter Records treu geblieben, schmieden die vier Unheilsbringer die nächsten acht frostigen Black Metal Geschosse, die funkensprühend die Nacht erhellen sollen. Das Tor zur Unterwelt wird für ganze 43 Minuten geöffnet, dabei kommen sie ohne lautes Knarren aus, eher bedacht wird der Schlund geöffnet und selbst die Blast Beats wirken wie eine melodische Festung des Bösen. Weiter an den erworbenen Erfahrungen gewachsen, gehen Halphas ihren Weg. Das Artwork ist schlicht, aber aussagekräftig und lässt uns jetzt mit einem beherzten Sprung in Platte gleiten.

Einmal unter der Nadel, dreht das Intro Into The Void die mächtigen Kanonen in Stellung. In ihrer Position angekommen, feuert erstmals The Draconian Path aus allen Läufen. Der skandinavische Einfluss der ersten beiden Werke bleibt bestehen und wurde auf Sermons Of The Black Flame weiter gefestigt. Bands wie Dark Funeral, Disscetion oder im Entferntesten auch Immortal (altes Material) schwingen mit. Zwei große Namen, die nicht kopiert werden, das hat man als Underground Perle auch gar nicht nötig. Über ihr Standing in der Szene wissen Halphas Bescheid, das lässt sie unbeschwert aufspielen. Die vier bis fünf Minuten andauernden Schlachtungen werden geschickt implementiert und bringen trotz unterschiedlicher Charaktere eine geschlossene Einheit auf den Silberling. Mir bleibt es immer noch schleierhaft, warum es immer noch Black Metal Anhänger in unserer Republik gibt, die Halphas noch nicht auf dem Zettel haben. Mit dem Blick auf die nordische Sound-Verwurzelung bietet Sänger Berith mit seinen drei Mitstreitern die wohl stärkste Performance und das über drei Veröffentlichungen. Als ein Höhepunkt bleibt Satan Speaks hängen, wenn man schon einen Anspieltipp nennen muss. Ansonsten Sermons Of The Black Flame einlegen und der harmonischen Folter der Trommelfelle frönen.

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Halphas – Sermons Of The Black Flame
René W.
8.4
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