Master’s Call – A Journey For The Damned

24.11.2023 – Black / Death Metal – Fireflash Records – 41:06 Minuten

Wenn ich schon einmal dabei bin, die Restekiste der liegengebliebenen Alben auszumisten, dann bleibt es nicht bei einem Album, also geht es erneut weiter mit einem Album, welches bereits 2023 erschienen ist. Bei meinem letzten Review war ich im Black/Death Metal am anderen Ende der Welt (Australien) fündig geworden. Im Falle von Master’s Call muss ich nun nicht so weit reisen. Das ist quasi ein Katzensprung mit der Fähre rüber zu den Sachsen angeln, äh zu den Angelsachsen.

Die Band aus Wolverhampten (UK) ist bereits seit der Mitte des letzten Jahrzehnts unterwegs und hat 2019 mit Morbid Black Trinity eine erste EP herausgebracht. Nochmals fünf Jahre brauchte es, bis man nun mit A Journey For The Damned das Debüt am 24.11.2023 über das Label Fireflash Records herausgebracht hat, über das das Album als CD und in den Vinylvarianten Red/Blue Marbled und White/Black Marbled erhältlich ist. Das hat wohl daran gelegen, dass auf dieser Reise der Verdammten ein paar Mal im Line-Up gewechselt wurde. Insgesamt hat man drei Sänger verschlissen, bis Gitarrist John Wilcox das schließlich selbst übernommen hat und das auch noch mit Bravour.

Die Briten bringen auf ihrem Debüt A Journey For The Damned eine ordentlich temporeiche und zugleich äußerst gut produzierte Version von melodisch angehauchtem Black Metal, deren Spur sich durchaus zu den Oberen dieses Genre verfolgen lässt. Da huschen durchaus auch einmal Geister wie Behemoth oder Craddle Of Filth um die Ecke, da kann es einem schon recht Necrophobic werden.

Die Briten schaffen es tatsächlich, bereits mit dem ziemlich deftigen Opener All Hope In Fire eine tolle Horroratmosphäre zu kreieren. Verstärkt wird diese Atmosphäre noch vom direkt darauffolgenden Beyond The Gates, denn da tauchen die Ausgeburten der Hölle gleich mit dem Vorschlaghammer auf. Die Hölle bzw. jede Hoffnung brennt in der musikalischen Hölle der Band aus Wolverhampton lichterloh. Da scheinen die Wolverhampton Wanderers eine ganz tolle Tour durch die Welten des höllischen Black/Death Metals zu machen, zudem noch schön angereichert mit thrashigen und Heavy Metal Ingredienzen. Ja sicher, das klingt schon etwas nach den Geistern, die ich bereits oben rief, hat jedoch eine Menge Eigenständigkeit und lässt aus meiner Sicht die Oberen teilweise ergrauen. Da fließt genügend Blood On The Altar, um diese zu opfern und Into The Abyss Once More schmeißen.

Master’s Call haben mit ihrem Debüt A Journey For The Damned ein höllisches Werk in die Welt geworfen, welches vor Boshaftigkeit nur so strotzt und seine Wirkung bei den melodischen Black/Death Metal Jüngern nicht verfehlen wird. Serpent’s Rise wird unaufhaltsam sein, wenn sie Master’s Call vernommen haben!

HIER! geht es für weitere Informationen Master’s Call – A Journey For The Damned in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Master’s Call – A Journey For The Damned
Juergen S.
9.1
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