Torment Of Souls – Mortuus Est I (EP)

Zehn Jahre Warten haben ein Ende

Artist: Torment Of Souls

Herkunft: Bitburg, Deutschland

Album: Mortuus Est I

Genre: Death Metal

Spiellänge: 19:16 Minuten

Release: 01.05.2024

Label: A Chance For Metal Records

Link: https://www.tormentofsouls.de

Bandmitglieder:

Gesang – Jochen Hamper
Schlagzeug – Joachim Hotz
Gitarre – Markus Reger
Gitarre – Georg Sander
Bass – Sebastian Schilz

Tracklist:

  1. Schlachthaus
  2. Aus Der Erde
  3. Pandemie
  4. Mehr Hass
  5. Mortuus Est I

Death Metal Est 1994! Mein Gott, 30 Jahre haben die skandalträchtigen Bitburger Death Metaller Torment Of Souls schon auf dem Buckel. Zur Feier des Bandbestehens gibt es endlich mal wieder was Neues der Band auf einem Tonträger. Mortuus Est I heißt das Werk, welches am 01.05.2024 über A Chance For Metal Records in einer limitierten Auflage von nur 300 Stück auf rotem Vinyl erscheinen wird. Dem geneigten Interessenten kann ich nur anraten: schnell sein, denn die Jungs haben eine große eingefleischte Fangemeinde!

Vom Label als Album angekündigt, muss ich dies allerdings etwas revidieren, denn bei Mortuus Est I handelt es sich „nur“ um eine EP von knapp 20 Minuten Länge. Wie mir ihr Sänger Jochen Hamper am letzten Wochenende noch verriet, werden die einzelnen Mortuus Est Teile allerdings zusammen ein Album bilden. Also freut euch, da wird dann noch etwas kommen.

Torment of Souls, Siegen 2019,
Pic by Big Simonski

Mit den skandalösen Eifel Death Metallern Torment Of Souls (hier geht es zum Reutlingen Skandal) bin ich seit dem Busdrive Of Death 2019 (hier geht es zum Bericht) brüderlich verbunden. Im letzten Jahr bin ich ihnen noch auf dem Heidelberg Deathfest (hier) begegnet, bei dem sie die Bühne mit Größen wie Benediction, Shirenc Plays Pungent Stench und Asphyx teilten. Sänger Jochen und seine Mitstreiter trifft man sehr oft bei Death Metal Events im Mergener Hof in Trier und auf anderen Veranstaltungen.

Viel zu tun haben sie alle, daher gibt es sie zwar relativ oft live zu sehen, allerdings sind Tonträger bei Torment Of Souls Mangelware. Lediglich vier Alben, das letzte mit dem Titel Zombie Barbecue hat auch schon zehn Jahre auf dem Buckel, stehen auf der Habenseite.

Also freuen wir uns sehr auf Mortuus Est I mit seinen fünf Tracks. Der Opener Schlachthaus wurde bereits 2020 veröffentlicht und ist den Fans bereits geläufig. Ein Titel, der echt reinhaut und fürs nächste Zombie Barbecue bzw. Album mit fleischiger Lust einlädt. Vehement kriechen anschließend die Torment Of Souls Kreaturen Aus Der (Eifel) Erde. Die Old School Metaller sind hierbei aus meiner Sicht recht melodisch. Die Pandemie haben sie überlebt, lassen es nun krachen und kommen dabei so richtig in Wallung.

Bei der Flutkatastrophe im Juli wurde das bandeigene Black Stone Studio in Prüm geflutet und damit fielen die kompletten Aufnahmen zum neuen Album, welches eigentlich Ende 2021 erscheinen sollte, dem Wasser zum Opfer. Fortan also nur noch Mehr Hass bei den Bitburgern, denn dieser Song war tatsächlich die einzige Aufnahme, die gerettet werden konnte. Von Mehr Hass gibt es ein tolles Video. Hier zeigt sich für das geniale Artwork, wie immer, Gitarrist Markus Reger zuständig!

Torment Of Souls, Heidelberg Deathfest 2023 Pic by Big Simonski

Der Titeltrack Mortuus Est I beschließt die EP. Der Song hat ein langes, gesprochenes Intro. Bei dem Song lässt man den Death Metal einfach mal links liegen. Mortuus Est I würde aus meiner Sicht gut in die atmosphärische Dark Rock Ecke passen.

Torment Of Souls – Mortuus Est I (EP)
Fazit
Mortuus Est I heißt aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie: Ist gestorben. Torment Of Souls beweisen mit Mortuus Est I, dass sie das noch lange nicht sind und weiter für Death Metal mit Angst, Schrecken und Skandale sorgen werden. Recht kurze und kurzweilige Scheibe, die natürlich noch ein paar Underground Punkte extra erhält und uns auf Kommendes freuen lässt.

Anspieltipps: Schlachthaus, Aus Der Erde und Mortuus Est I
Juergen S.
9
Leser Bewertung11 Bewertungen
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