Terminal Nation – Echoes Of The Devil’s Den

Druckvolle Mischung aus Death Metal und Hardcore

Artist: Terminal Nation

Herkunft: USA

Album: Echoes Of The Devil’s Den

Spiellänge: 40:19 Minuten

Genre: Death Metal, Hardcore

Release: 03.05.2024

Label: 20 Buck Spin

Link: https://www.facebook.com/terminalnation

Bandmitglieder:

Gesang – Stanley Liszewski
Gitarre – Thomas Robinson
Gitarre – Dalton Rail
Bassgitarre – Chase Turner
Schlagzeug – Chase Davis

Tracklist:

1. Echoes Of The Devil’s Den
2. Written By The Victor
3. The Spikes Under The Bridge
4. No Reform
5. Empire In Decay
6. Embers Of Humanity
7. Merchants Of Bloodshed
8. Bullet For A Stone
9. Dying Alive
10. Cemetery Of Imposters
11. Immolation
12. Release The Serpents

Little Rock, die Hauptstadt von Arkansas (USA), ist seit 2014 um eine Band reicher. Die fünf Protagonisten konzentrieren sich komplett auf die Band Terminal Nation. Nach zwei Demos, zwei EPs und einer Split mit der Band Neckbeard Deathcamp erschien im Jahre 2020 das Debütalbum Holocene Extinction. Ein Livealbum und eine weitere Split (mit Kruelty) folgten und mithilfe des Labels 20 Buck Spin haut man nun das zweite Album auf den Markt.

Echoes Of The Devil’s Den beginnt erst einmal mit einigen Glockenschlägen, windigen Geräuschen und düsteren Keyboardklängen, die von einzelnen Gitarrenanschlägen begleitet werden. Die Vocals setzen hardcorelastig mit ein und dann groovt man sich erst einmal den Wolf. Die Gitarre heult auf und man bewegt sich schon beinahe in doomige Gefilde. Alles ganz dunkel und bösartig und dann nimmt man so langsam Fahrt auf. Ein wenig im Midtempo drückend, kombiniert man Death Metal und Hardcore-Elemente. Der Gesang geht von dunkel ins Screamige. Das Tempo wird von Mal zu Mal höher, bis man dann im Uptempo landet, aber recht kurz. Der Part mit der heulenden Gitarre wird wiederholt und so drückt man dem Zuhörer ordentlich die Faust ins Ohr. Eine bedrohliche Melodie läuft im Hintergrund und dann ist auch schon Schluss mit Lustig.

Die Gitarre vorweg und betonende Drums. So fängt Written By The Victor an. Break. Gitarre alleine und weiter geht es im groovenden Midtempo. Das Riffing ist ganz geil. Die Burschen erzeugen sehr viel Energie und der Wechsel der Stimmen passt gut ins Gesamtbild. So treibt man vorwärts, immer weiter und weiter. Break, Sprechgesang, die Gitarre läuft weiter. Böser Gesang hinzu und dann hätte ich mir gerne einen Ballerpart gewünscht, aber Terminal Nation gehen genau den anderen Weg und werden langsamer. Das haben sie aber drauf. Der Kopf geht rauf und runter. Und dann ist auch Ende im Gelände.

Schleppend und groovend geht man auch bei The Spikes Under The Bridge zu Werke. Hier ist man zumindest im Midtempo angekommen und entfacht ein wenig vom Riffing und vom Drumming her ein Bolt Thrower Feeling. Die Riffs sind echt gut und so kann man freudig seine Haare zum Takt schütteln. Wieder Break, die Vocals agieren zum langsamen Riff und zum langsamen Drumming, manchmal auch alleine. Dieses wiederholt man gerne und verwendet eben diese Stop and Play Variante. Man geht zwar abwechslungsreich zu Werke, wiederholt sich aber dann und auch dieser Song ist recht schnell fertig.

New Reform (New Age Slave Patrol) fängt dann mit einem aggressiven Midtempopart an, der richtig ins Mark geht und schon in Richtung Uptempo schielt. Danach groovt man natürlich wieder ordentlich, man bleibt recht aggressiv und wiederholt diese Passagen, baut aber wieder Stop and Play Momente mit ein, bevor man dann das Tempo ganz herausnimmt und langsam den Slam Part aufbaut. Die Vocals betonen diesen Part und werden als passende Waffe verwendet, sodass das Ganze recht rund klingt.

Mit Merchants Of Bloodshed hat man auch schon beinahe eine Ballade am Start, die aber richtig ins Ohr geht. Diese melodischen Riffs sind echt der Hammer. Als Gastsänger hat man sich hier den Kollegen Jesse Leach von Killswitch Engage mit ins Boot geholt. Der Song wird sicherlich live für einige Moshpits sorgen. Der cleane Gesang, von dem ich ansonsten ja überhaupt kein Fan bin, klingt hier so etwas von geil und böse. Hinzu kommt dann noch eine Kombination mit den aggressiven, tiefen Vocals. Das geht schon unter die Haut.

Und so treibt es die Burschen immer groovig und druckvoll weiter. Ich hätte mir mehr Ausreißer im Geschwindigkeitssektor gewünscht, aber das ist nicht die Aufgabe von Terminal Nation. Druck erzeugen können sie absolut. Wer sowohl Death Metal als auch Hardcore mag, der sollte sich diese vierzig Minuten unbedingt gönnen, denn es gibt wirklich viel zu entdecken und es sind einige Gimmicks dabei.

Terminal Nation – Echoes Of The Devil’s Den
Fazit
Die Amerikaner von Terminal Nation erzeugen mit ihrer Mischung aus Death Metal und Hardcore absoluten Druck und hauen ein fettes Riff nach dem anderen raus. Der doppelte Gesang und die fette Produktion erledigen dann den Rest. Der Groove steht über allem und ich hätte mir persönlich mehr Ausflüge in den Uptempobereich gewünscht, aber auch so knallt das Album absolut amtlich.

Anspieltipps: Echoes Of The Devil's Den und Merchants Of Bloodshed
Michael E.
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