Dreaming Dead – Midnightmares

„Abwechslungsreichtum und Achterbahnfahrt in einem!“

Artist: Dreaming Dead

Album: Midnightmares

Spiellänge: 40:53 Minuten

Genre: Progressive/ Melodic Death Metal

Release: 20.04.2012

Label: Clawhammer

Link: http://www.dreamingdead.com

Bandmitglieder:

Gesang & Leadgitarre – Elizabeth Schall
Schlagzeug & Gesang – Michael Caffell
Bassgitarre – Juan Ramirez

Tracklist:

  1. Wake
  2. Overlord
  3. Midnightmares
  4. Exile
  5. In Memoriam
  6. Lapse
  7. Into the Depths
  8. Corpse Mountain
  9. Departure

dreaming_dead_-_Midnightmares_cover

Nach „Myspace“ kam „Facebook“ und jetzt sind wir bei der Plattform „Kickstarter“? Die Band Dreaming Dead hat sich einen Weg gesucht, ihr neustes Album auf den Markt zu bringen und hat sich dabei für die US-Amerikanische Spendenplattform http://www.kickstarter.com entschieden, um die ersten 5000$ zusammen zu bringen. Dass dies sechs Tage vor Ende der Aktion gelungen ist, ist kein Wunder, denn die drei Musiker aus Los Angeles bringen einen nicht ganz neuen, aber noch recht unverbrauchten Stil auf die neun Songs starke CD. Midnightmares ist ein sehr Instrumenten-lastiges Album, welches hauptsächlich aus der perfekt gespielten Gitarre und den gern eingesetzten Doublebass besteht. Tempo- und Riffwechsel bestimmen das Hauptbild, welches einen in eine Art „Achterbahn der Abwechslung“ versetzt.

Gefühlt darf Sängerin Elizabeth Schall nur jedes zweite Lied mit ihrer Stimme bereichern. Da der Gesang fast exakt so klingt wie eine Mischung der Shouts von Dani Filth (Cradle Of Filth) und der Sängerin Alissa White-Gluz der Band The Agonist, fällt es einem eher schwer, nicht traurig darüber zu sein.

Leider klingt Midnightmares dadurch etwas künstlich in die Länge gezogen und das, obwohl gegen etwas mehr Gesang nicht wirklich etwas auszusetzen wäre. Die von Cradle Of Filth bekannte „Schauer“-Atmosphäre wird durch das Gitarrenspiel immer wieder unterdrückt.

Fazit: Wer Shouts à la Dani Filth mag und dabei nicht auf anspruchsvolle Musik verzichten mag, ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Dreaming Dead überzeugen immer wieder durch exakte Punktierung und gekonnte Tempowechsel. Was meiner Meinung nach zu bemängeln ist, ist die zu selten eingesetzte Stimme, doch lässt sich dies gerne mit dem Stempel "Geschmackssache" unter den Teppich kehren. Wer sich auf den Genremix einlassen kann, sollte auf jeden Fall zuschlagen. Anspieltipps: In Memoriam, Into the Depths und Exile
Kai R.
8.5
8.5