“Dampfwalzen Crashkurs“
Artist: Dust Bolt
Herkunft: Landsberg am Lech, Deutschland
Album: Mass Confusion
Spiellänge: 46:38 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 08.07.2016
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/dustbolt
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Lenny B.
Gitarre – Flo D.
Bassgitarre und Backgroundgesang– Bene M.
Schlagzeug – Nico R.
Tracklist:
- SickxBrain
- Mass Confusion
- Allergy
- Turned To Grey
- Blind To Art
- Mind The Gap
- Exit
- Empty Faces
- Taking Your Last Breath
- Portraits Of Decay
- Masters Of War
Endlich ist es soweit, der bayrische Vierer Dust Bolt, der mit Chaos Possession eine ausverkaufte EP vorweisen kann und mit zwei Alben, spätestens mit dem letzen Meisterwerk Awake The Riot (von mir hier mit voller Punktzahl bewertet) die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte bringt nach nunmehr zwei Jahren ihren dritten Silberling Mass Confusion unter der Fahne von Napalm Records auf den Markt.
Eines vorweg: Das Quartett läutet mit dem Opener SickxBrain den Dampfwalzen-Crashkurs ein und zeigen damit, dass sie ihrem Stil treu bleiben und vor allem nochmal eine Schippe drauflegen wollen. In dem knapp eine Minute langen Stück wird einfach kompromisslos alles aus den Gitarren, dem Bass, den Drums und erst recht den Stimmbändern geprügelt, was nur geht.
Nachdem man nun schon das erste Mal schweißgebadet und zu Brei getreten vom Boden versucht aufzustehen, soweit dies noch möglich ist, geht es so richtig mit dem Scheibchen los.
Dieses Mal werden die Riffs der beiden Gitarristen sehr groovig gespielt und zugleich noch mit ziemlicher Schnelligkeit gepaart. Allergy ist hierfür ein passendes Beispiel.
Zudem sind viele der Tracks mit genialen Gitarresoli versehen, was den Hörspaß noch einmal erhöht.
Ebenfalls wird der Bass oft und gut Hörbar in die Titel eingebaut, sodass es nicht an den nötigen Stellen an Würze fehlt. Gut Hörbar ist dieser bei Turned To Grey.
Auch anzumerken ist der gesangliche Part, denn Sänger und Gitarrist Lenny B. hat sich da etwas weiterentwickelt. Es wird weniger in einem durchgezogen und die Stimme ist ein wenig tiefer angesetzt was eine minimale Veränderung darstellt.
Und für Überraschungen sind die vier bayrischen Jungs auch noch gut! So taucht auf einmal auch noch mit Exit eine, ja sagen wir mal ruhigere Thrash Metal-Ballade auf. Absolut Top!
Ja, selbst über die Produktion kann man nicht groß meckern, denn der Bass kommt, wie schon beschrieben, gut zur Geltung. Auch das Schlagzeug wurde gut abgemischt und man bekommt teilweise selbst den Gedanken sich mal hinter so eine Schießbude zu setzen.