Hysterica – All In

“Frauen Power!“

Artist: Hysterica

Herkunft: Stockholm, Schweden

Album: All In

Spiellänge: 22:08 Minuten

Genre: Heavy Metal, Modern Metal, Rock

Release: 05.02.2016

Label: Attitude / Soulfood

Link: https://www.facebook.com/Hysterica-official-151288304881413/

Bandmitglieder:

Gesang – Anni De Vil
Gitarre – Bitchie
Bassgitarre – Satanica
Schlagzeug – Helln‘

Tracklist:

  1. Lock Up Your son
  2. All In
  3. Free Me
  4. You’ll Remeber My Name
  5. Ease My Mind

Hysterica - All In

Pünktlich wie die Maurer servieren die vier Mädels von Hysterica ihren neuen modernen Heavy Metal-Leckerbissen All In. Die Schwedinnen gründeten ihre Band 2005 in Stockholm und haben seit dem Debüt Metalwar alle drei Jahre ein neues Langeisen herausgebracht. Bei uns kann man die neusten fünf Tracks seit Februar 2016 erwerben. Daher wollen wir noch mal auf den Silberling blicken, der Ende 2015 Angefangen hat die Tentakeln über Europa auszustrecken.

Mit Lock Up Your Son gleitet das Quartett in die Presseung von All In. Insgesamt befinden sich fünf Kompositionen auf dem Werk, welches für mich aufgrund des Umfangs nicht als Langeisen bezeichnet werden sollte. Nach gerade einmal 22 Minuten wird Hysterica der Saft abgedreht. Mit dem bereits genannten Opener Lock Up Your Son schlägt Anni De Vil eine Brücke vom herkömmlichen Heavy Metal der Achtziger zum frischen Sound des heutigem Modern Metals. Die Vocals gleiten von Clean gerne mal in wispernde Düsternis oder werden gar heraus gegrölt. Schlecht ist das Resultat nicht, was Bitchie, Satanica und Helln‘ mit ihrer Sängerin im Proberaum anrührten und im Studio verfeinerten. All In bleibt der Vielseitigkeit vor allem am Mikrophone treu, dieser Faktor ist sowohl Plus- als auch Minuspunkt zugleich. Die diversen Gesangsfarben lockern das Werk auf und verleihen ihm eine breite Masse an Klangfarben. Auf der anderen Seite bekommt ein nicht ganz so offener Käufer jedoch Stimmlagen auf die Ohren, die er gar nicht konsumieren möchte. Von doomig treibenden Passagen, vom klassischen Heavy Metal bis zu feinen, modernen Einlagen bleibt bis zum Schluss alles Vorhanden. Free Me – andächtiger als die anderen Wegbegleiter – bildet den Ruhepol in der Mitte bis die beiden abschließenden You’ll Remeber My Name und Ease My Mind erneut Fahrt aufnehmen.

Fazit: Breit aufgestellt und spannend zugleich machen Hysterica auf All In Laune. Ein paar Punkte könnte man noch bei den Skandinaviern verbessern um noch mehr Power in die Tracks zu bekommen. Die leicht doomige Stimmung erzeugt einen leichten Grauenschleier, der gut auf der Haut liegt. Alles in allem ein gutes Werk, wenn auch 2-3 Stücke zu kurz.

Anspieltipps: All In und You'll Remeber My Name
Rene W.
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