Elysion – Someplace Better

“Grüße von der Insel der Seligen“

Artist: Elysion

Herkunft: Athen, Griechenland

Album: Someplace Better

Spiellänge: 40:40 Minuten

Genre: Gothic Metal

Release: 24.01.2014

Label: Massacre Records

Link: http://www.facebook.com/elysionofficial

Klingt wie: Sirenia und Lacuna Coil

Produktion: ARTemis Studios, Athen von Mark Adrian

Bandmitglieder:

Gesang – Christianna
Gitarre – Johnny Zero
Gitarre – Nid
Bass – FxF
Schlagzeug – Laitsman

Tracklist:

  1. Made Of Lies
  2. Someplace Better
  3. Fairytale
  4. The Promise
  5. Our Fate
  6. Awake
  7. What Lies Beneath
  8. Transparent
  9. Breakfree
  10. In Despair
  11. Changing

Elysion - Someplace Better
Die Band Elysion wurde im Jahr 2006 vom Gitarristen Johnny Zero und der damaligen Sängerin Maxi Nil gegründet. Das erste Demo erhielt durchweg gute Kritiken, Elysion absolvierte viele Konzerte und trat auch als Support für viele namhafte Bands auf. In 2008 schied Maxi Nil als Sängerin aus, ihre Nachfolgerin wurde Christianna. Im Dezember 2009 erschien das Debütalbum Silent Scr3am, das am 24.01.2014 erscheinende Album Someplace Better ist also das zweite Werk der Band.

Der Frauenchor im ersten Song Made Of Lies ist gleich mal ein richtiger Hinhörer, hat er doch mit Metal nichts zu tun, sondern erinnert mich eher an eine Folkloregruppe auf Hawaii. Er fügt sich aber nichtsdestotrotz hervorragend ein und passt zum Gesang von Christianna. Bei den folgenden Stücken Someplace Better und Fairytale wird das Tempo etwas angezogen, es sind gut gemachte Gothic Metal-Songs mit leichter Alternative-Schlagseite.

The Promise würde ich dann schlicht und ergreifend mal als Powerballade bezeichnen, als achten Song gibt es mit Transparent auch eine reinrassige Ballade. Hier wird der Gesang von Christianna nur von akustischer Gitarre und Geigen begleitet. Gleich ganz tief in meinen Gehörgang hat sich das Riff bei Our Fate gebohrt. Der Härtegrad wird richtig gut angezogen. Das folgende Awake ist in meinen Ohren eher Durchschnittsware und zieht etwas an mir vorbei.

Auch eine nette Abwechslung gibt’s bei What Lies Beneath. Etwa nach der Hälfte des Songs besteht der Instrumentalteil aus Soundschnipseln, die eher aus dem Nu-Metal kommen. Aber auch dieser Break fügt sich bestens ein. Der Song Breakfree könnte auch problemlos auf einem Album von Lacuna Coil stehen und mit In Despair zeigen Elysion noch einmal, dass sie auch härter können. Es steht ihnen sehr gut. Der letzte Song Changing repräsentiert dann noch einmal, wofür Elysion stehen – nämlich gut gemachten Gothic Metal mit einer klasse Sängerin und gut harmonierenden Musikern.

Fazit: Ich bin ja zugegebenermaßen immer noch skeptisch, wenn ich „female-fronted“ lese, aber auch bei diesem Album durfte ich mich eines Besseren belehren lassen. Das Album enthält zwar keine bahnbrechenden Innovationen, aber das wird sicherlich auch niemand erwarten. Es ist eine gute gemachte Scheibe mit netten Melodien von einer Band, die ich auf jeden Fall im Auge behalten werde. Für Freunde des Genres und der genannten Vergleichsbands durchaus empfehlenswert.

Anspieltipps: Made Of Lies, Our Fate und In Despair
Heike L.
8
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