“Death Metal, aber halt nur Death Metal!“
Artist: Empatic
Album: Gods Of Thousand Souls
Spiellänge: 47:26 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 20.01.2012 (Re-Release)
Label: Terrasound Records
Link: http://www.empatic.com
Bandmitglieder:
Gesang – Rochaczewski Maciej
Gitarre – Bednarski Jakub
Gitarre – Cikacz Przemys?aw
Bass – Ma?aszek W?odzimierz
Schlagzeug – Jaroslavus Slivkus alias „Yopeque“
Tracklist:
- Green Mile
- G.O.T.S.
- False Friend
- The Game
- Tomorrowland
- VS
- So What?
- Dreamer
- Fulfilled Dreams
- Empatic
- Enola Gay (cover OMD)
Ostrolenka ist eine Kleinstadt im Osten Polens, welche nicht nur durch Ryszard Kaczorowski (letzter Staatspräsident Polens im Exil) bekannt ist, sondern angeblich auch für knüppeldicken Death Metal der alten Schule. Ob da etwas dran ist oder nicht, werde ich in der kommenden dreiviertel Stunde herausfinden.
Gods Of Thousand Souls startet mit einem sehr eingängigen und harten (fast schon thrashigen) Riff, welcher durch die extrem punktierte Rhythmik so untermalt wird, dass ein Zuhörer angeregt mit dem Kopf zu wippen beginnt.
Die polarisierende Stimme des Sängers Rochaczewski Maciej erinnert ein wenig an die harten und tiefen Shouts von Bradley James „Dez“ Fafara (Devil Driver). Fast schon schüchtern bleiben alle anderen Stimmen, die die Band zu bieten hat, im Hintergrund und werden nicht als Gesangsstimme eingesetzt, obwohl der gute Backgroundgesang mit Sicherheit den einen oder anderen Part verdient hätte.
Doch ist es auch für Death Metal nicht unbedingt üblich, eine klare Stimme neben den „bösen“ Growls hervorstechen zu lassen.
Musikalisch bewegt sich das Album sehr strikt im Genre und eine wirkliche Überraschung bleibt somit aus. Das einzige, was noch negativ auffällt, ist, dass die zweite Gitarre viel zu oft taktgleich mit der ersten spielt und wahrscheinlich sogar auch tongleich ist und somit zeitweise komplett untergeht. Was im Gegensatz aber nicht bedeuten soll, dass das ein oder andere Solo nicht wunderbar in die rhythmusgeladenen Songs eingebaut wurde.
Meiner Meinung nach arbeitet das Album eine strikte Linie ab, die nur durch das letzte Stück, welches für mich als Fan von guten Musikcovern ein Sahnestück darstellt, abreißt. Der Song Enola Gay der britischen Pop-Band Orchetral Manoeuvres In The Dark (kurz:OMD) darf als einziges Melodic Death Metal-Stück das Album wunderbar abrunden.