Goitzsche Front: Stahlgeschmiedetes „MO[NU]MENT“– neues Album erscheint am 15. Januar

Sie sind so etwas wie die Kumpels der Deutschpunk-Szene. Ihre Geschichte spiegelt auch eine Geschichte wieder, in der es um harte Arbeit, Schweiß und im wahrsten Sinne des Wortes „Underground“ geht. Am 15. Januar veröffentlichen die Bitterfelder mit dem zunächst eigen anmutenden Namen GOITZSCHE FRONT ihr neues Album „Monument“ und bieten darauf Deutsch-Punkrock, der kein Blatt vor den Mund nimmt.

Die Herkunft ihres doch eher ungewöhnlichen Bandnamens wurzelt in der Region, in der die Musiker von GOITZSCHE FRONT aufgewachsen sind. Bei „Goitzsche“ handelt es sich um einen gefluteten Tagebau in Bitterfeld-Wolfen. Der Zusatz „Front“ soll verdeutlichen, wie sehr sie von der Region geprägt wurden, deren Charakter die harte Arbeit unter Tage und der Zusammenhalt zwischen den Kumpels ist. Im Januar 2009 lernten sich die Musiker in einer Bergbau-Kneipe kennen. Aus der Kneipe wurde später ein Proberaum und aus dem Proberaum Ernst. 2012 erschien das erste Album der Band „Musik ist mein Blut“. Es folgten Auftritte wie beim „Spreewaldrock Festival“ oder dem „Back on the Streets Festival“.

Auf ihrem dritten Album „MO[NU]MENT“ zeigt sich die Band reifer, aber dennoch nicht weniger hungrig. Auf Songs wie „Männer aus Stahl“ geben GOITZSCHE FRONT nicht ohne Augenzwinkern zu verstehen, woran man bei ihnen ist: die Einfachheit und Heimatverbundenheit ist es, die sie geprägt hat, nicht der Hang zur großen Darstellung. „Nur Männer aus Stahl fahren Autos aus Pappe“ gibt die Band zu verstehen – und singt damit dem guten alten Trabi sein ganz eigenes, charakterstarkes Liebeslied. Überhaupt machen GOITZSCHE FRONT auf ihrem aktuellen Album deutlich, worin sie die wahren Werte sehen. Es sind die vermeintlich einfachen Dinge wie Freundschaft, Zusammenhalt und Ehrlichkeit, die textlich in den Mittelpunkt rücken. Und es ist die Stimme von den Bitterfelder Jungs, die zwischen all dem unmissverständlich deutlich macht, dass ihre unter dem demografischen Wandel besonders leidende Region sehr viel lebendiger und lebenswerter ist als ihr Ruf.

Passend zur Veröffentlichung von „MO[NU]MENT“ geht es im Januar bereits auf Clubtour.

08.01. Dresden, Puschkin
13.01. Bochum, Matrix
14.01. Frankfurt, Nachtleben
15.01. Köln, Essigfabrik
23.01. Berlin, Blackland
30.01. Leipzig, Hellraiser
05.02. Rostock, Alte Zuckerfabrik
12.02. Magdeburg, Factory13.02. Erfurt, From Hell
27.02. Affalter, Zur Linde
05.03. Adelsheim, Live Factory