Kambrium im Interview

Artist: Kambrium

Genre: Epic/Progressive/Melodic Death Metal

Label: Massacre Records

Link: http://www.kambrium-band.de

Bandmitglieder

Gesang, Bass – Martin Simon
Gitarre – Julian Schenke
Gitarre – Karsten Simon
Keyboard – Jan Hein
Schlagzeug – Fabien Chmiel

Time For Metal / Piety:
Hallo Kambrium,
ich freue mich, dass ihr die Zeit für ein Interview mit unserem Magazin gefunden habt!
Möchtet ihr euch vielleicht unseren Lesern, die euch bisher noch nicht kennen, einmal kurz vorstellen?

Kambrium / Jan:
Wir sind Kambrium aus Helmstedt in Niedersachsen und spielen Epic Death Metal. Unsere Musik ist nicht direkt an eine Band angelehnt, sondern besteht eher aus einem Mix aus verschiedensten Stilen, sei es Melodic Death -, Power -, oder Gothic Metal. Jeder der damit etwas anfangen kann, sollte mal ein Ohr riskieren und reinhören!

Time For Metal / Piety:
Zu Beginn direkt eine Frage zu eurem neuem Album Shadowpath. Am 25.11.2011 wurde dieses veröffentlicht. Wie ist die Resonanz (insbesondere von Fans und Medien), die ihr bisher auf euer neuestes Werk erhalten habt?

Kambrium / Jan:
Die bisherige Resonanz ist überwiegend positiv, was uns natürlich sehr freut, da wir natürlich nicht wussten wie unsere Musik ankommen würde. Wir freuen uns sehr über jede einzelne, ehrlich gemeinte Meinung gegenüber Shadowpath, da wirklich Schweiß und Blut in diesem Album steckt. Es ist natürlich auch schön zu sehen, dass die Musik die Menschen erreicht. Das hätten wir vor dem Plattendeal niemals für möglich gehalten.

Time For Metal / Piety:
Wie genau habt ihre als Band zusammengefunden? Wart ihr zuvor bereits befreundet oder habt ihr erst zum Musikmachen zueinandergefunden?

Kambrium / Jan:
Wir kannten uns zum Teil schon vorher. Als Band zusammengefunden haben wir uns im Herbst 2005 auf einer Party. Wir hatten damals das ein oder andere Bier intus und haben nach zahlreichen Albereien gesagt, dass wir eine Band gründen würden. Niemand von uns konnte sein Instrument perfekt spielen. Martin beispielsweise meinte zwar, dass er einen Bass hätte, er ihn aber noch nie angefasst hätte. Wir haben uns dann relativ schnell nach der Party zusammengefunden und Songs von LordiIn FlamesAmon Amarth und Sentenced gecovert.

Time For Metal / Piety:
Wie ist eure bisherige Live-Erfahrung als Band? Auf eurer Homepage sieht man einige Informationen über vergangene Auftritte in den letzten beiden Jahren. Genießt ihr es, mit euren Fans zu feiern?

Kambrium / Jan:
Unsere bisherigen Live Erfahrungen sind (fast) alle gut. Klar, es gibt auch mal das ein oder andere verpatzte Konzert. Meistens geht jedoch alles glatt und wenn es den Leuten vor der Bühne gefallen hat ist sowieso alles super. Und natürlich genießen wir es mit den Fans nach dem Konzert das ein oder andere Bierchen zu trinken, zu feiern und mit ihnen über Musik zu reden! Musik verbindet. Das sieht man Live immer wieder!

Time For Metal / Piety:
Wie sind eure Pläne für das kommende Jahr? Sind schon Auftritte geplant? Oder gibt es gar Pläne für weitere Aufnahmen oder vielleicht auch für einen Video-Dreh zu einem eurer neuesten Songs?

Kambrium / Jan:
Auftritte für 2012 werden derzeit geplant. Wir wollen natürlich so viele Menschen wie möglich auf den Schattenpfad führen. Auch arbeiten wir derzeit schon an neuen Songs. Diese müssen allerdings erst einmal einstudiert werden. Das dauert noch etwas, aber das warten wird sich lohnen! Das mit dem Video hat noch etwas Zeit, denke ich. Vielleicht beim nächsten Album dann. Ideen dafür gibt’s aber schon.

Time For Metal / Piety:
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, habe ich auch das Review zu Shadowpath geschrieben. Daher interessiert es mich besonders, wie der Schaffensprozess rund um euer neuestes Werk abgelaufen ist. War das Songwriting eher ein „Runterschreiben“ oder habt ihr euch für die Albumaufnahme erst entschieden, als bereits genügend Material vorhanden war?

Kambrium / Jan:
Wir haben uns erst für die Albumaufnahmen entschieden als wir genügend gutes Material zusammen hatten. Viele der Songs haben einen langen Reifeprozess hinter sich, und das war auch wichtig, da so die Qualität des Albums gesteigert werden konnte. Among The Lost beispielsweise ist bereits einige Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt waren wir noch nicht in der Lage Songs wie A Sinner’s Remorse zu schreiben. Um das alle in Einklang zu bringen, musste jeder Song so reifen, dass alles zusammenpasste. Man kann also sagen, dass obwohl Shadowpath ein Debutalbum ist, es ein Querschnitt über die bisherige Bandgeschichte beinhaltet.

Time For Metal / Piety:
Habt ihr einen kreativen Kopf oder sind alle Bandmitglieder gleichermaßen am Songwriting beteiligt?

Kambrium / Jan:
Für das Songwriting bei ist unser Keyboarder Jan verantwortlich. Die komponierten Songs werden, sobald sie fertig sind, der restlichen Band präsentiert. Gegebenenfalls werden manchmal noch einige Kleinigkeiten wie Riffs verändert. Meist jedoch sind alle zufrieden und es kann ans Üben gehen. Viele der Songs sind recht komplex, und als einzelner ist es einfacher den Überblick zu behalten.

Time For Metal / Piety:
Gibt es eine Band, die euch bei eurer Arbeit besonders inspiriert?

Kambrium / Jan:
Natürlich gibt es Bands mit denen wir aufgewachsen sind und die wir klasse finden, allerdings gibt es keine Band die direkten Einfluss aufs Songwriting hat. Wir wollen nicht wie eine Kopie von jemandem klingen, sodass Jan einfach Songs in den Stilen schreibt die ihm und der Band gefallen.

Time For Metal / Piety:
Dazu passend: mit welcher Band würdet ihr gern einmal zusammen auftreten?

Kambrium / Jan:
Das ist eine echt schwere Frage, da es so viele großartige Bands gibt! Bands wie Ensiferum,Children of BodomTurisas oder Nightwish sind natürlich Bands mit denen wir uns verbunden fühlen, und wo ein Zusammenspielen großartig wäre. Und wenn das nicht klappen sollte, spielen wir auch gerne mit Motörhead, hehe!

Time For Metal / Piety:
Wie habt ihr festgestellt, dass Martin nicht nur am Bass eine gute Arbeit leistet, sondern auch gewisse gesangliche Qualitäten hat?

Kambrium / Jan:
Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht, da wir damals keinen Sänger mehr hatten. Eine Instrumental-Band wollten wir aber noch nie sein, daher musste eine Lösung gefunden werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten merkten wir, dass Martin ein guter Shouter wurde. Mittlerweile können wir uns am Mikro keinen anderen Shouter mehr vorstellen, da er musikalisch genau auf der selben musikalischen Wellenlänge ist wie Jan, und Sachen sehr schnell lernt, und dann perfekt umsetzen kann.

Time For Metal / Piety:
Zugleich Bass zu spielen und zu singen, ist bestimmt keine leichte Aufgabe. Beabsichtigt ihr, demnächst noch einen alleinigen Sänger oder Bassisten zu verpflichten oder schafft Martin beides „mit Links“?

Kambrium / Jan:
Bisher sind wir mit der jetzigen Konstellation sehr zufrieden. Die cleanen Parts übernimmt ohnehin Martins Bruder Karsten, der gleichzeitig an der Gitarre steht. Auszuschließen ist es aber nicht, dass wir vielleicht mit Gastsängern arbeiten werden.

Time For Metal / Piety:
Wie sehr lastet euch euer musikalisches Schaffen aus? Probt ihr viel und habt ihr noch genügend Zeit für euer Privatleben?

Kambrium / Jan:
Nach Möglichkeit proben wir zweimal in der Woche um nicht aus der Übung zu kommen, und um uns noch weiter zu verbessern. Wenn es nach uns ginge könnten wir musikalisch noch weiter ausgelastet sein. Das Privatleben ist ein wichtiger Punkt für den wir uns auch Zeit nehmen. Jedoch spielt die Musik auch dort eine wichtige Rolle, da wir ständig über Selbige reden.

Time For Metal / Piety:
Da ihr von eurer Musik vermutlich noch nicht leben könnt, stellt sich mir die Frage, was ihr beruflich macht und ob ihr, wenn Kambrium zunehmend erfolgreicher wird, bereit wäret, eure jetzigen Berufe für die Musik aufzugeben?

Kambrium / Jan:
Zur Zeit sieht es so aus, dass Jan Auszubildender Krankenpfleger ist, Julian studiert in Göttingen,Karsten arbeitet als Fernwirktechniker bei einem Regionalversorger, Martin hat Maschinenbau studiert und ist nun Konstrukteur im Motorbereich, und Fabien ist Sozialassistent und macht derzeit eine Ausbildung zum Erzieher. Wir möchten natürlich unabhängig bleiben und solange es möglich ist der „normalen“ Arbeit nachgehen. Sollten wir allerdings erfolgreicher werden, müssten wir uns zusammensetzen und uns beraten. Ausschließen kann man nichts!

Time For Metal / Piety:
Zum Abschluss des Interviews habt ihr noch einmal die Möglichkeit, euch mit einigen Zeilen direkt an eure Fans zu richten!

Kambrium / Jan:
Wir freuen uns schon tierisch drauf mit euch zu feiern, nach den Gigs mit euch was zu trinken und zu quatschen!
See you on Stage!

Time For Metal / Piety:
Ich danke euch für das Interview und wünsche euch alles Gute für die Zukunft und hoffe, dass wir uns bald wieder lesen/hören oder sogar sehen!
Viele Grüße nach Helmstedt,
Piety