King Dude – Burning Daylight

Dunkel und schön mit Stil wie ein Armani-Anzug

Artist: King Dude

Album: Burning Daylight

Spiellänge: 31:36 Minuten

Genre: Doom Metal

Release: 16.10.2012

Label: Van Records und Dais Records

Link: http://kingdude.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre: TJ Cowgill
Emily Denton, Nicholas Friesen, Joey D’Auria & Friends.

Tracklist:

  1. Introduction
  2. Holy Land
  3. Barbara Anne
  4. I’m Cold
  5. Vision In Black
  6. Jesus In the Courtyard
  7. I Know You’re Mine
  8. My Mother Was the Moon
  9. Lorraine
  10. You Can Break My Heart
  11. Lord, I’m Coming Home
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Wären King Dude ein Film, so würden sie sich sicher unter der Bezeichnung eines Arthouse-Films verstecken, denn nichts anderes zelebrieren sie auf Burning Daylight. Dahinter verbirgt sich TJ Cowgill, der in den 90ern bei der Band Book Of The Black Earth im Extreme Metal-Bereich gewildert hat. Böse Zungen würden hypnotische Rhythmen und Riffs als monoton langweilig bezeichnen, z.B. im Song Barbara Ann, ich hingegen bezeichne den latent coolen Mix aus Country und Doom als hervorragend geeignet, um staubige Western bis zur Hochspannung anzuheizen. Man scheut sich auch nicht vor Genrefremdem; demzufolge wird in I´m Cold oder Vision In Black wunderbar Nick Caves Sinn für das schöne Sterben zelebriert, um danach mit klirrenden Sporen bei Jesus In The Courtyard zum Duell mit dem Teufel höchstpersönlich zu marschieren – alles natürlich betont lässig und mit Stil, dabei auch gerne zu Johnny Cash schielend. So überbieten sich die Songs, stets im Wettstreit darüber, welcher denn der interessantere, der dunklere, der perfektere Doom Song sein könnte. Gewöhnungsbedürftig, jedoch passend, könnte dabei der manchmal sehr pathetische und mit starkem Vibrato ausgestattete Gesang sein.

Dominik B.
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