“Zwei Platten in über 20 Jahren“
Artist: Pagan Altar
Album: The Time Lord
Spiellänge: 33:04 Minuten
Genre: NWOBHM/Doom Metal
Release: 2004
Label: Shadow Kingdom Records
Link: http://www.paganaltar.co.uk
Klingt wie: Black Sabbath
Bandmitglieder:
Gesang – Terry Jones
Gitarre – Alan Jones
Gitarre – Vince Hempstead
Bass – William Gallagher
Schlagzeug – Deano „Zerberdy“ Alexander
Tracklist:
- Highway Cavalier
- The Time Lord
- Judgement of the dead
- The black Mass
- Reincarnation
So, Pagan Altar soll reviewed werden, also CD rein und los geht es. Der erste Eindruck: Die Band ist eine klassische dreier Formation; die Aufnahmen hören sich schwer nach 70ern an, was an Back Sabbath mit etwas U.D.O. in der Stimme errinert. Auch die Tracklänge von 6-9 Minuten spricht eigentlich für diese Zeit. Beim zweiten und dritten Durchhören fällt auf, dass die Songs zwar lang, jedoch auch langweilig sind. Endlose Gitarrensoli über einfachstem Achtelbass. Leider lohnen sich noch nicht mal die Soli – ist doch irgendwie alles zu einfach.
Neugierig darauf, wo, wie, wann und woher die Jungs kommen, gelange ich auf die Homepage der Band und die hat es in sich: Erste Überraschung: Fünf Leute für das Bisschen? Gegründet 1978, Debütalbum offiziell 1998 veröffentlicht, unfertiges zweites Recording nach der Reformierung 2004 beendet – das ist sie, die Platte, die wir gerade hören. Also zwei Platten in über 20 Jahren? Viele, viele, viele Seiten der Biographie erzählen dann von einer Band mit revolutionären Ideen und genialen Musikern, die leider von 1980 – 1986 von der bösen Musikpresse ingnoriert, von bösen Ex-Bandmitgliedern drangsaliert und deren Demotapes schließlich von den bösen Major Labels nicht angenommen wurden. Übrig von der Urbesetzung sind nach vielen Wechseln nur noch die Jones-Brüder – und ehrlich: Auch die könnten sich zur Ruhe setzen. Man hat so den Eindruck, dass die Brüder, sagen wir mal „beratungsresitent“ sind.