Tyrant – Hereafter

Neuer Job für ehemaligen Candlemass Sänger

Artist: Tyrant

Herkunft: Pasadena, Kalifornien, USA

Album: Hereafter

Spiellänge: 53:30 Minuten

Genre: Epic Metal, Doom Metal, Epic Doom Metal, Heavy Metal

Release: 15.05.2020

Label: Shadow Kingdom Records

Link: https://de-de.facebook.com/pages/category/Musician-Band/TYRANT-172515856798/

Bandmitglieder:

Gesang – Rob Lowe
Gitarre – Rocky Rockwell
Bassgitarre – Greg May
Schlagzeug – Ronnie Wallace

Tracklist:

  1. Tyrant’s Revelation
  2. Dancing On Graves
  3. The Darkness Comes
  4. Fire Burns
  5. Hereafter
  6. Pieces Of Mine
  7. Until The Day
  8. When The Sky Falls
  9. Bucolic
  10. Beacon The Light
  11. From The Tower

Manche Bands sagen einem auf den ersten Blick nicht viel. Tyrant aus den USA sind so ein Beispiel. 1978 gründete Greg May mit Freunden von der High School eine Coverband. Man spielte Tracks von Größen wie Metallica, W.A.S.P., Armored Saint oder Warlord. Es dauerte etwas, bis man ein Line-Up zusammen hatte, womit man auch eigene Songs kreieren konnte. So erschienen die ersten beiden Langrillen 1985 mit Legions Of The Dead und zwei Jahre später Too Late To Pray. Aus dieser Zeit ist in der aktuellen Bandbesetzung auch Rocky Rockwell mit von der Partie. Er war jedoch für ca. zehn Jahre auch anderweitig (u.a. Savage Garden) aktiv und stieg erst 2008 wieder bei Tyrant ein. 1996 erschien das letzte Lebenszeichen der kalifornischen Band mit King Of Kings. 24 Jahre später nun das vierte Langeisen. Entscheidend dürfte dabei der Einstieg von ex-Candlemass und ex-Solitude Aeturnus Sänger Rob Lowe sein. So wird also ein amerikanisches Metal Urgestein wiederbelebt.

Was gibt es an Musik? Mit dem Einstieg von Rob Lowe ist ein doomiger Einschlag eigentlich zu erwarten. Der Opener Tyrant’s Revelation ist ein Intro für Dancing On Graves, welches mehr oder weniger normaler US-Metal ist. Deutlich episch doomig wird es mit der zweiten Nummer The Darkness Comes. Cooler Track, der auf Anhieb zu gefallen weiß. Noch etwas doomiger wird es mit Fire Burns, der epische Style ist ebenfalls vorhanden und auch das Teil mach Spaß. Der Ausreißer nach oben folgt mit dem Titeltrack. Hier gibt es mehr als acht Minuten eine epische Doomhymne, die klingt, als wäre das Ding aus dem Hause Candlemass direkt importiert worden. Pieces Of Mine wird anschließend wieder deutlich metallischer mit epischem Einschlag, ganz nett, fällt aber gegen die drei Vorgänger etwas ab. Until The Day, When The Sky Falls und Bucolic sind episch doomig und dröhnen sauber aus den Boxen. Beacon The Light kommt mehr oder weniger als gewöhnlicher True Metalsong um die Ecke und fällt so etwas ab. Der Rausschmeißer heißt From The Tower und geht etwas mehr in Richtung epischem Metal als der Vorgänger und so endet die Scheibe von dem Quartett aus Kalifornien.

Tyrant – Hereafter
Fazit
Welcome back Rob Lowe! Das Rad haben Rob und seine Mannen nicht neu erfunden, aber ein gut zu hörendes episches Doom Metal Album auf den Markt geworfen. Das Herzstück liegt rund um den Titeltrack und beim Titeltrack selbst. Aber auch die weiteren Tracks sind größtenteils gut zu hören und die Skip Taste muss nicht zum Einsatz kommen. Mit der eigentlichen Band Tyrant aus den 80ern hat die Scheibe wenig bis gar nix zu tun. Vielmehr scheint sich Rob mit seinen doomigen Sachen durchgesetzt zu haben. So ist es ein Tipp für Menschen, welche in Richtung Candlemass und Co. tendieren.

Anspieltipps: The Darkness Comes, Fire Burns und Hereafter
Jürgen F.
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