Massdistraction – Follow The Rats

“Alte Werte und junger Tatendrang!“

Artist: Massdistraction

Album: Follow The Rats

Spiellänge: 48:59 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 29.08.2012

Label: Rambo Music / Mighty Music / Target

Link: http://www.facebook.com/Holodomor

Klingt wie: Suicidal Angels

Bandmitglieder:
Gesang – Mikkjal G. Hansen
Gitarre – Jon Hjalmarsson
Gitarre – Ali Nassadjpoor
Bass – Kalle Möllerstörm
Schlagzeug – David Larsson

Tracklist:

  1. Headgrenade
  2. See No Evil
  3. Something Violent
  4. Follow The Rats
  5. Sudden Deaf
  6. Walking The Earth
  7. Sane
  8. Diluted
  9. New Dominion
  10. Master Manipulator
Massdistraction-FollowTheRats

Per Luftpost aus Malmö in Schweden ist vor wenigen Tagen das Debütalbum Follow The Rats der Band Massdistraction in der Time For Metal Redaktion eingetroffen. Auf das Ergebnis der ersten Gehversuche dürfen vor allem Thrash Metal Fans gespannt sein. Das Cover wurde recht anschaulich gestrickt und greift dabei das Thema des Albumtitels Follow The Rats auf, welches folgerichtig auch im Booklet wieder zu finden ist.

Die ersten Klänge des Longplayers vernimmt der Hörer bei Headgrenade, der ihn mit einer klaren Thrash Metal-Handschrift den Weg in die nächsten Minuten weist. Stiltechnisch lassen es die vier Skandinavier lieber schneller als langsamer angehen und verbannen Midtempoparts fast vollständig aus der Produktion. Vielmehr wird auf kernige Riffs gesetzt, die dem Album ein gewisses treibendes Feeling auferlegen.

Schnell wird ganz entspannt im Takt des Schlagzeug am Schreibtisch mitgetrommelt, die Nackenmuskulatur entspannt und mit zufriedenem Blick das Booklet betrachtet, welches neben den Songtexten ein paar Bilder der wilden Nachwuchsmusiker beinhaltet. Musikalisch beschränken sich Massdistraction nicht auf eine Gangart und erlegen sich selber keine einschneidende Grenzen auf. Nach längerem Hören schleichen sich immer mehr Gedanken an die Griechen Suicidal Angels in den Kopf, die mit ihrem ersten Album ebenfalls für kräftig frischen Wind trotz einer Old School-Handschrift gesorgt haben. Auf ähnlichen Pfaden wandeln Massdistraction, die statt immer wiederkehrende Beats auf mehr melodische Akzente setzten. Der Vorschlaghammer wird dabei aber nicht vergessen. Außerdem sei erwähnt, dass die „Balladen“ vernünftige Songtexte mit sich bringen, die auch nach öfteren Hören noch keinen ablehnenden Nervfaktor erreichen!

Rene W.
7.5
7.5