“Die Norwegische Brutalität kehrt zurück!“
Artist: Kraanium
Herkunft: Oslo, Norwegen
Album: Chronicles Of Perversion
Spiellänge: 40:00 Minuten
Genre: Brutal Death Metal
Release: 18.09.2015
Label: Comatose Music
Link: http://kraaniumslam.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Martin Funderud
Gitarre – Mats Funderud
Gitarre – Vidar Ermesjø
Bassgitarre – Ian Slemming
Schlagzeug – Matt Green
Tracklist:
- Rock Filled Orifice
- Human Skin Fuck Doll
- Hung By Your Entrails
- Destined For Surgical Defilement
- Evisceration Of Pre-Teen Cadavers
- Chronicles Of Perversion
- Acid Cumbustion
- Rusty Knife Defloration
- Fermented Uteral Mastication
- Sodomize Her Headless Corpse
- Revisitate To Mutilate
Eine Band, die aus einem der extremsten Metalbereiche meinen Lieblingsslogan hervorgebracht hat, nähmlich“ No Glam Just Fucking Slam“ oder sich auch als „Northern Slamming Brutality“ bezeichnen, sind nach drei Jahren warten auf ein neues Album zurück. Die Sprache ist natürlich von Kraanium, die unter der Fahne von Comatose Music ihren vierten Silberling Chronicles Of Perversion auf den Markt jagen wollen.
Oha, wenn Kraanium-Sänger Martin Funderud eines kann, dann ist es growlen und Pigsqeuals gekonnt umsetzen. Der Junge haut auf dem neuen Silberling so einiges an wuchtigen Growls raus, die mich wie ein Panzer überollen. Aber als wenn ein Panzer nicht reichen würde, kommt da eine Salve an Blastbeats von Drummer Mitch Rider auf mich zu, die er gekonnt umsetzt.
Aber ein absolut wichtiger Faktor wird sichtbar: Es ist Zeit für Slam! Und ja, Kraanium bringen mit ihren ultra harten Riffs und den echt gut fetzendem Bass einige Situationen hervor, wo es einfach nur Zeit ist, mit dem Kopf ununterbrochen im Takt mitzunicken und wie man so schön sagt „abzugehen“. Besonders kommt dieses Feeling bei Tracks wie Hung By Your Entrails oder aber auch Rusty Knife Defloration.
Ein absolut klasse Punkt ist die Produktion, denn man hört sehr deutlich und auch stark den Bass heraus, die Growls gehen in eine wahnsinnige Tiefe, die Riffs kommen rüber, als wenn sie aus einem Samurai-Schwert gemacht wären und alles durchtrennen könnten. Ja, ich weiß, das ist ein seltsamer Vergleich, aber passend!
Ein wenig muss ich dennoch das Album Cover in die Kritik nehmen, denn es ist ja wohl schon einmal passiert, dass ein Album der Band auf dem Index gelandet ist aufgrund eines sehr expliziten und nicht gerade appetitlichen Covers und wenn ich mir das von Chronicles Of Perversion so ansehe (passend zum Albumnamen ist es ja), könnte es doch wieder ein wenig sehr stark in die Kritik geraten, was für das Gesamtpaket des Silberlings zu schade wäre.