L Alba Di Morrigan – The Essence Remains

„Wahrlich verdiente volle Punktzahl!“

Artist: L Alba Di Morrigan

Album: The Essence Remains

Spiellänge: 48:08 Minuten

Genre: Alternative Metal / Dark Rock / Gothic Metal

Release: 26.03.2012

Label: My Kingdom Music

Link: http://www.myspace.com/lalbadimorrigan

Klingt wie: Katatonia und Swallow The Sun

Bandmitglieder:

Gesang / Gitarre – Ugo Ballisai
Bass – Alessio Caruso
Schlagzeug – Luca Costanzo

Tracklist:

  1. Snowstorm
  2. The Faries Circle
  3. Silence
  4. Lilith
  5. Holy Mountain Pt 1 The Alkemist `s Frode
  6. Holy Mountain Pt 2 The Rebirth
  7. 24 Megatons
  8. Equllibrium
  9. The Essence Remains

LAlbaDiMorrigan-TheEssenceRemains-cover

L Alba Di Morrigan, das Katatonia-Duplikat aus Italien, legt mit dem Album The Essence Remains einen Paukenschlag hin, der seinesgleichen sucht. Dabei muss man zweifelsohne auch an die finnischen Metaler Swallow The Sun denken, während man den Klängen der südeuropäischen Band lauscht.

Snowstorm, der Opener des Silberlings (angebrachter wäre hier wohl „Platinling“), ist tatsächlich mal ein Song und kein einstimmendes Intro, was mich sehr überrascht und positiv stimmt. Wie L Alba Di Morrican hiermit beweist, kann also durchaus direkt in die Materie eingestiegen werden ohne lange Einlaufzeit und Vorgeplänkel. Der Einstieg des darauffolgenden Stückes The Fairies Circle wurde sehr dynamisch gewählt, wobei besonders auf die Schlagzeugarbeit gesetzt wurde. Der Clean-Gesang Ballisais zieht den Hörer in seinen Bann und es wird eine herbstliche Atmosphäre geschaffen.

Das nächste Werk trägt den allezeit gern verwendeten Titel Silence und besticht durch ein ausgezeichnetes Songwriting, das den ersten zwei Titeln an Qualität in nichts nachsteht und was auf dem ganzen Album nicht abklingen soll.

Lilith zieht den Hörer durch gekonnte Gitarrenriffs in seinen Bann. Wer nun weiterhin mit englischen Vocals rechnet, wird auch diesbezüglich überrascht, denn die Italiener drücken dem Longplayer einen persönlichen Stempel auf, indem sie sich ihrer Mutersprache bedienen. Zu den nächsten zwei Tracks ist kaum etwas Neues zu berichten: die Qualität ist auf einem hohen Niveau, was es dem Hörer einfach macht, auch mal die ganze Scheibe am Stück zu hören, ohne lustlos durchzuzappen. Die Intensität wird in dem Stück 24 Megatons, gesteigert was sich durch eine angezogene Geschwindigkeit und härtere Riffs deutlich bemerkbar macht, der Rhythmus bleibt jedoch variabel.

Mittlerweile bin ich beim vorletzten Song, Equilibrium, angelangt, bei dem L Alba Di Morrican ihren Facettenreichtum unter Beweis stellen. Es handelt sich um ein instrumentales Stück, das den anderen Songs in Nichts nachsteht. The Essence Remains ist dann leider auch schon der letzte Song dieser Platte und auch hier hat die Band eine gute Entscheidung getroffen, diesen dem Hörer so lange vorzuenthalten. Die Band bleibt ihrem Stil treu und ein passenderer Ausklang hätte nicht gefunden werden können.

Fazit: L Alba Di Morrican haben mich vollkommen überzeugen können und sind für Hörer des Gothic Metal-Genres ein absolutes Muss. Einziges Manko dieser Band ist, dass sie nicht aus den Regionen meines bevorzugten Musikgeschmackes entstammen - nämlich aus Finnland oder Schweden. Anspieltipps: Alles
Markus W.
10
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