Leaves‘ Eyes – Symphonies of the Night

“Starker Anfang, starkes Ende und dazwischen Luft nach oben!“

Artist: Leaves‘ Eyes

Herkunft: Deutschland / Norwegen

Album: Symphonies of the Night

Spiellänge: 52:59 Minuten

Genre: Symphonic Metal

Release: 15.11.2013

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/leaveseyesofficial/info

Klingt wie: Tristania und Xandria

Bandmitglieder:

Gesang – Liv Kristine
Gesang – Alexander Krull
Gitarre – Thorsten Bauer
Gitarre – Sander van der Meer
Schlagzeug – Felix Born

Tracklist:

  1. Hell To The Heavens
  2. Fading Earth
  3. Maid Of Lorraine
  4. Galswintha
  5. Symphony Of The Night
  6. Saint Cecelia
  7. Hymn To The Lone Sands
  8. Angel And The Ghost
  9. Éléonore De Provence
  10. Nightshade
  11. Ophelia

Leaves' Eyes - Symphonies of the Night

Das Gesangsduett Liv Kristine und Alexander Krull bei Leaves‘ Eyes passt – wie man so schön sagt – wie die Faust auf’s Auge. Mit dem neuesten Werk Symphonies of the Night hat die deutsch-norwegische Formation fünf erfolgreiche Studioalben auf die Reise geschickt. Seit dem zweiten Album Vinland Saga sind sie ein Dauergast in den deutschen Albumcharts, dieser Erfolg kann mit Symphonies of the Night, das sich bis in die Top 50 vorkämpft, wieder erzielt werden.

Nach dem pompösen Start mit Hell To The Heavens und Fading Earth, die sich durch feine Symphonik-Attacken und grandiosen Gefühlswechsel auszeichnen, lässt die Scheibe allerdings etwas nach. Die Balladen sind immer noch stark, doch die beiden ersten Werke haben zu Beginn die Spannung extrem in die Höhe getrieben, was mit den nächsten Stücken nicht bestätigt worden ist. Das Gesangsspiel von Liv und Alexander ebnet einen perfekten Einstand in Symphonies of the Night, der nicht besser hätte gewählt sein können. Der Mittelteil mit den Balladen Maid Of Lorraine, der Titeltrack Symphony Of The Night und Saint Cecelia verflacht dagegen leider etwas. Kleine Highlights sind die explosiven Momente von Alexander Krull, von dem die Szene als Sänger ganz große Stücke hält und der diese Erwartung in vollem Umfang erfüllt.

Je langsamer die Passagen auf Symphonies of the Night werden, desto langatmiger werden die Stücke. Bei Hymn to the Lone Sands wird endlich wieder mehr Power und Aggression ins Spiel gebracht. Die Folge: Der Hörspaß schnellt direkt in die Höhe. Meiner Meinung nach ist Alexander Krull das Zünglein an der Waage – stellt er sich mit breiter Brust neben Liv Kristine, spielen sich Leaves‘ Eyes in Ekstase. Zieht er sich zurück und überlässt seinen Kollegen allein das Feld, verliert sich die Gruppe im breiten Mittelfeld, was wirklich sehr schade ist.

Fazit: Für Fans von Leaves' Eyes sollte der Kauf keine Frage sein und die Platte neben den anderen ins CD-Regal wandern. Bei allen anderen kommt es auf die Stimmung an. Wenn ruhige Elemente gerne auf die Ohren gedrückt werden und weiblicher Gesang in süßen Balladen ein Wohlgenuss der Ohrknospen ist, darf man an Symphonies of the Night nicht vorbeigehen. Wer mehr von Alexander Krull hätte hören wollen, muss sich ein wenig über den einen oder anderen Song trösten. Schlecht ist bei Leaves' Eyes wie gehabt nichts und sie wissen, was ihre Anhänger wollen, daher ist die positive Chartplatzierung zum vierten Mal in Folge ein klares Statement für die Kunst der Band und dürfte alle Kritiker verstummen lassen. Anspieltipps: Falding Earth und Éléonore De Provence
Rene W.
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