“Aufgepasst, hiergegen können so einige einpacken!“
Artist: May The Silence Fail
Herkunft: Stuttgart, Deutschland
Album: Of Hope And Aspiration
Spiellänge: 42:35 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 10.10.2014
Label: Supreme Chaos Records/Soulfood
Link: http://www.maythesilencefail.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Janina
Gesang – Sarina
Gitarre – Schlafie
Gitarre – Dennis
Bassgitarre – Gernot
Schlagzeug – Marcel
Tracklist:
- Gods Are Long Since Dead
- Return To Mind
- If It Wasn’t For You
- Nothing Left
- Lost For Words
- Sleepless
- Come Alive
- Without Knowing
- Evil’s Repression
- Conjectural Lies
- When Time Is Asleep
Wenn eine Band female fronted ist, dann hat man leider in der Metal-Szene schon gleich zweierlei Stimmen. Zum einen die, die finden, dass Frauen für den Metal-Sektor nicht hart genug sind (was meiner Meinung nach durch Frauen wie Alissa White-Gluz, Angela Gossow, Floor Jansen und Candace Kucsulain mehrfach widerlegt wurde) und zum anderen die, die gerade weil man mit einer weiblichen Stimme die Männerdomäne ein wenig auffrischt eine female fronted Metal Band positiv entgegengehen.
Dass man in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg mehr als nur ein überbewertetes Bahnhofsprojekt zu bieten hat, beweist die Melodic Death Metal-Truppe von May The Silence Fail. Nach ihrer EP Beyond All Dispute, welche im Jahr 2009 das Licht der Welt erblicken durfte, schicken die sechs Musiker nun ihre erste Langspielplatte auf den Markt.
Mit einem künstlerisch stimmigen Cover verziert, bekommt der Hörer des Albums bereits mit dem ersten Song das geboten, was die Band ausmacht. Während sich die beiden Sängerinnen am Mikrofon abwechseln, wird im „Hintergrund“ ein Melodiebogen nach dem anderen aus den Saiteninstrumenten gezaubert. Damit es nicht langweilig wird, wechselt man sich innerhalb der Songs nicht nur zwischen Growls und klarem Gesang ab sondern auch stark im Tempo und im Sound der einzelnen Instrumente. Wobei man bemerken muss, dass der gutturale Gesang fast immer die Überhand behält.
So bekommt man mal ein aufwendiges Gitarrensolo, welches durch eine klar gespielte zweite Gitarre untermalt wird und mal darf die Leadgitarre schön im Hintergrund bleiben während der Rhythmus im Vordergrund bleibt.
Allgemein ist die Produktion echt richtig druckvoll und da braucht sich bei einem so ausgewogenen Rezept niemals hinter Genregrößen wie Unearth, Heaven Shall Burn oder Arch Enemy verstecken.
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