MessengeR – Starwolf Pt. II: Novastorm

“Beam me up, MessengeR“

Artist: MessengeR

Herkunft: Neunkirchen, Deutschland

Album: Starwolf Pt. II: Novastorm

Spiellänge: 59:21 Minuten (inkl. Bonustracks)

Genre: Power Metal, Heavy Metal

Release: 04.12.2015

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/messengerband und http://www.messengerband.de/

Produktion: Studio Greywolf von MessengeR und Charles Greywolf, Mix und Mastering von Lasse Lammert in den LSD-Studios

Bandmitglieder:

Gesang – Francis Blake
Gitarre – Chainmaster
Gitarre – Pyro Jack
Bassgitarre – Dr. H.R. Strauss
Schlagzeug – Merlin

Tracklist:

  1. Sword Of The Stars
  2. Privateer’s Hymn
  3. Wings Of Destiny
  4. Frozen
  5. Novastorm
  6. Pleasure Synth
  7. Captain’s Loot
  8. Warrior’s Ride
  9. Wild Dolly
  10. Fortress Of Freedom
  11. Keep Your Dreams Alive (Bonus)
  12. In Morgan We Trust (Bonus)

Messenger Starwolf Pt II Cover

Definitiv nicht auf der faulen Haut liegen die Jungs der 2006 gegründeten Band MessengeR. Im März dieses Jahres erschien gerade noch die EP Captain’s Loot, dann hat man beim Out & Loud gespielt und war auch auf anderen Bühnen präsent. Und jetzt kommt am 04.12.2015 mit Starwolf Pt. II: Novastorm schon Teil II der „Starwolf-Saga“ auf den Markt. Der erste Teil Starwolf – Pt.I: The MessengeRs aus dem Jahr 2013 ist leider an mir vorbeigegangen, aber das wird sicherlich kein größeres Problem darstellen, denn die Musik von MessengeR macht einfach Spaß. Hier gibt es nun also den zweiten Teil des in Zusammenarbeit mit dem Romanautor Victor L. Pax geschriebenen Science-Fiction-Romans Sternenwolf – Die Boten, in dem die Jungs von MessengeR in den unendlichen Weiten des Weltalls natürlich die Hauptrollen spielen.

Wenn man sich die Einträge auf Facebook so anschaut, geht es da sehr oft um Orchestrierungen, Chöre, Partituren und alles, was mit Power Metal und Heavy Metal nicht so sehr viel zu tun hat, bei Science-Fiction-Filmen aber des Öfteren zum Einsatz kommt und dort auch passt. Und so ist es hier auch, wobei natürlich dem für MessengeR so typisch Mix aus eben genau Power Metal und Heavy Metal weiterhin ausgiebigst gefrönt wird.

Wie schon in meinem Review zu Captain’s Loot geschrieben, gibt es eigentlich keine Gesangsart, in der sich Siegfried Schüssler, nennen wir ihn hier mal Francis Blake, nicht bewegen kann. Bereits in den ersten drei Songs, die allesamt als richtig gut gemachte Mitsing-Hymnen durchgehen, kann er sein breites Spektrum ausspielen. Und bei der Ballade Frozen kriege ich allein von seiner teilweise wirklich frostig klingenden Stimme Gänsehaut.

Der Titeltrack Novastorm entfacht dann im wahrsten Sinne des Wortes einen Supersturm, um nicht zu sagen Orkan. Ich sehe förmlich die Saiten glühen, während die Flitzefinger dran zupfen. Und am Schlagzeug wirbelt Merlin mit seinen Zauberstäben und entfacht ein wahres Feuerwerk.

Weiter oben hatte ich ja schon was von Chören geschrieben. Die gibt es bei Pleasure Synth, einem richtig gut gemachten Heavy Metal-Song mit Headbang-Potential, dann auch zum ersten Mal in ihrer vollen Pracht auf die Ohren. Auch beim folgenden Captain’s Loot dürfen fleißig die Fäuste nach oben gestreckt und der Refrain mitgegrölt werden, bevor dann mit Warrior’s Ride wieder die wilde Hatz gestartet wird. Beim Titel Wild Dolly muss ich ja zugegebenermaßen erst einmal an das allererste Klonschaf Dolly denken, das jetzt ausgestopft im Royal Museum in Edinburgh zu sehen ist. Aber für ganz so viel Aufsehen, wie damals Dolly kann dieser Song bei mir nicht sorgen. Die Chöre dürften allerdings für lustige Singalong-Spielchen bei Konzerten sehr gut geeignet sein. Und dann gibt es mit Fortress Of Freedom auch schon den letzten und gleichzeitig längsten Track der Standard-Ausgabe. Ein würdiger musikalischer Abschluss dieses Weltraum-Abenteuers.

Da mir zum Review die Digipak-Version vorliegt, gibt es nun also noch zwei Bonustracks. Der erste, Keep Your Dreams Alive, hat mir persönlich am Anfang zu viele Tempowechsel, die sich mir nicht erschließen. Wenn er dann erst mal richtig Fahrt aufnimmt, weiß er durchaus zu gefallen. Beim zweiten Bonustrack In Morgan We Trust gibt es dann noch mal richtig geniales Doublebass-Geballer auf die Ohren, auch die leichte Tempodrosselung zwischendrin nutze ich gern, um meine Nackenwirbel wieder einzurenken.

Fazit: Mit Alben, auf denen irgendwelche Geschichten erzählt werden oder hinter denen ein Konzept steht, kann ich normalerweise nichts anfangen, da ich weder die Geschichte nachverfolgen noch das Konzept verstehen kann. Aber das schmälert meinen persönlichen Hörgenuss in keinster Weise, denn schlussendlich muss die Musik gefallen. Und das passt hier schon ganz gut.

Anspieltipps: Novastorm, Warrior's Ride, Fortress Of Freedom und In Morgan We Trust (Bonus)
Heike L.
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