„Epische Neun Welten!“
Artist: Neun Welten
Herkunft: Halle, Deutschland
Album: The Sea I’m Diving In
Spiellänge: 49:45 Minuten
Genre: Dark Folk, Post Rock, Post Metal
Release: 21.07.2017
Label: Prophecy Records
Link: https://www.facebook.com/neunwelten/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Meinolf Müller
Violine und Klavier – Aline Deinert
Gitarre und Cello – David Zaubitzer
Tracklist:
- Intro
- Drawning
- The Dying Swan
- Cursed
- Nocturnal Rhymes
- Floating Mind
- Earth Vein
- Lonesome October
- Lorn
- Human Fall
- In Morning
Neun Welten legen mit Sea I’m diving In ihr drittes Album vor und ich kann erst mal so viel sagen: Es hat mich wirklich umgehauen. Bereits mit dem Intro kann man erahnen, wo die Reise hingehen wird. Seit Mitte Juli zieht die Folk Rock bzw. Post Metal Scheibe seine Kreise und wurde über Prophecy Records aus dem Hut gezaubert. Die Muskker aus Halle bringen nicht nur elf Songs auf dem Silberling unter, sondern erschaffen fünfzig mitreißende Minuten.
Die sphärischen Klänge erinnern mich an den frühen Brian Eno. Drawning ist eine wunderbar melancholische Ballade, die mir unter die Haut geht. The Dying Swan erinnert mich gesanglich sehr an Kevin Ayers, die Musik ist wieder sehr sphärisch. Wunderbar. Cursed erinnert an den Erzählstil eines Roger Waters Ex Pink Floyd. Nocturnal Rhymes wäre für mich filmmusikreif, vielleicht etwas in Richtung Island oder Finnland. Es würde perfekt passen. Einzige Schwachstelle des Albums ist für mich Floating Mind. Irgendwie kann ich mich mit dem Musikstück so gar nicht anfreunden, das Schlagzeug gefällt mir im Intro schon nicht, leider wiederholt sich die Passage auch im Song. Earth Vein ist wieder zu schön, um wahr zu sein. Das setzt sich nahtlos fort bis zu Human Fall, was mich so ein wenig an Nick Cave erinnert. In Mourning geht es etwas schneller zu Sache, aber das ist okay und gibt dem Album einen weiteren Anreiz.