Postmortem – The Bowls Of Wrath

“Große Hürde sportlich gemeistert!“

Artist: Postmortem

Herkunft: Berlin, Deutschland

Album: The Bowls Of Wrath

Spiellänge: 42:53 Minuten

Genre: Thrashing Death Metal

Release: 21.11.2014

Label: War Anthem Records

Link: www.postmortem.de

Bandmitglieder:

Gesang – Matthias Rütz
Gitarre – Marcus Marth
Bassgitarre – Tilo Voigtländer
Schlagzeug – Max Scheffler

Tracklist:
1. Until The Screamings Died
2. Pagan God
3. Hate Covers Hate
4. Oops! … I Killed Again
5. Bowls Of Wrath
6. Among The Dead
7. Doomsday Killer
8. Nothing Last forever
9. Blood Of The War

PostmortemCDpic

Lang, lang ist es her als im Jahre 1993 Screams Of Blackness – das erste Studioalbum der Berliner Death Metaler Postmortem – in den Plattenläden stand. Mehr als zwanzig Jahre später blicken die vier Männer aus der Hauptstadt auf diverse Veröffentlichungen und haben sich einen festen Posten in der deutschen Death Metal Szene erspielt. Nach dem letzten vielversprechenden Werk Bloodground Messiah ist die Vorfreude auf The Bowls Of Wrath riesengroß und man darf gespannt sein, was Postmortem uns in den neuen neun Stücken zu bieten haben.

Wie schon in der Vergangenheit ist der Käfig Thrash Death Metal für die Berliner kein erdrückendes Korsett. Spritzig stürmt Until The Screamings Dead voran und wird wuchtig von Pagan God abgelöst. Nach über zwei Jahrzenten wissen Postmortem wo der Hammer hängt und was noch viel wichtiger ist: Sie wiederholen ihren Stiefel nicht zur Unendlichkeit wie es andere Kombos gerne machen. Da wo z.B. Obituary mit ihrem neuen Werk Inked In Blood sich permanent im Kreis drehen, können sich Postmortem auf The Bowls Of Wrath aus dem gefährlichen Wirbel des selbst coverns befreien. Highlights bilden neben dem Titeltrack, Oops! … I Killed Again und Blood Of The War in einem gesamt starken Album, das keine Wünsche offen lässt. Rasante Geschwindigkeitswechsel, das Feeling für gönnerhafte Headbang-Passagen und kernige Growls versüßen The Bowls Of Wrath und werden dem Anspruch an Postmortem zu 100% gerecht!

Fazit: In den letzten Wochen mussten diverse Death Metal-Legenden Federn lassen. Dieser Trend wird von Postmortem, die wie Schweden At The Gates eine klasse Scheibe gefertigt haben, die man auch nach dem zehnten Durchlauf noch zufrieden in der Anlage versenkt, nicht forgeführt. Reinhören und ordentlich Abbangen ist angesagt!

Anspieltipps: Oops! ... I Killed Again und Blood Of The War
Rene W.
8.7
8.7