Powerwolf – Blessed & Possessed

“Beweisen Stärke als neue Konstante des Genres!“

Artist: Powerwolf

Herkunft: Deutschland

Album: Blessed & Possessed

Spiellänge: 45:48 Minuten

Genre: Power Metal, Heavy Metal

Release: 17.07.2015

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/powerwolfmetal?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Attila Dorn
Gitarre – Matthew Greywolf
Gitarre – Charles Greywolf
Keyboard – Falk Maria Schlegel
Schlagzeug – Roel van Helden

Tracklist:

1. Blessed & Possessed
2. Dead Until Dark
3. Army Of The Night
4. Armata Strigoi
5. We Are The Wild
6. Higher Than Heaven
7. Christ & Combat
8. Sanctus Dominus
9. Sacramental Sister
10. All You Can Bleed
11. Let There Be Nigh

Powerwolf - Blessed & Possessed

Preachers Of The Night ist in der deutschen Heavy/Power Metal-Szene wie eine Granate eingestiegen und hat die Albumcharts gesprengt. Die Folge: Platz 1 für die größten Senkrechtstarter des Genres hierzulande in diesem Jahrzehnt. Ob der Nachfolger, der in den nächsten Tagen das Licht der Welt erblickt, diesen Erfolg rein charttechnisch bestätigen kann, ist fraglich. Für einen Sturm auf die Spitze ist bekanntlich nicht nur die eigene Leistung wichtig, denn auch die Konkurrenz hat ihre Finger beim Ergebnis mit im Spiel. Powerwolf bleiben der Flagge des österreichischen Labels Napalm Records treu, womit Blessed & Possessed als eines der heißesten Eisen in diesem Jahr auf die Reise geschickt wird. Mit elf Hymnen und einer Spielzeit von einer dreiviertel Stunde sind die letzten Fakten genannt und wir können endlich auf die Hits der Platte zu sprechen kommen.

Um erst einmal alle Fans von Preachers Of The Night oder Blood Of The Saints beruhigt zu stimmen: Im Prinzip ändern Powerwolf auf ihrem neuen Langeisen nicht viel. Getreu dem Motto, alten Erfolgsgaranten treu zu bleiben, könnten alle Tracks des neuen Silberlings auch auf einer der beiden letzten Platten zu finden sein. Damit möchte ich gar nicht die Klasse des vierten Longplayers abwerten, sondern vielmehr unterstreichen, dass die Deutschen ihre Leistung perfekt umsetzen können. Der Titeltrack zu Beginn lässt viel erhoffen, Dead Until Dark geht gut voran und Army Of The Night ist der erste tonnenschwere Nackenbrecher, der vielen Power Metal-Jüngern Freude bereiten wird. Auf weitere Kassenschlager lassen Powerwolf nicht lange warten, We Are The Wild oder Higher Than Heaven brennen bereits alte Melodien-Feuerwerke ab, die im neuen Gewand – wie soll es anders sein – weiter arschgeil ins Ohr gehen. Einziges Manko ist eben diese Konstante zu den letzten Veröffentlichungen, die ganz klar als Schwäche für neue Fahrwasser zu zahlen ist. Auf der anderen Seite bekommt eben jeder das, was er möchte: Einen frischen Attila Dorn, der hoffentlich live ein paar neue Ansagen einstudiert hat, aber sonst eben rein gar nichts anbrennen lässt. Der Kurs steht weiter in Richtung Spitze und das nicht nur in Deutschland oder Europa.

Fazit Rene W. : Beinahe perverse Ausmaße hat die Bestätigung von Powerwolf was ihr Können angeht. Klar, der Überraschungseffekt ist verpufft, die Heavy Metal-Hymnen bleiben jedoch messerscharf und der weltberühmte Ohrwurm nistet sich penetrant nicht nur in ein Trommelfell, sondern gleich in beide. Fazit Martin W. : Nachdem Powerwolf mit Preachers Of The Night - zumindest ihren Fans zufolge - einen kleinen, qualitativen Einbruch verbuchen mussten, fährt das Power-Quintett um Attila Dorn mit Blessed & Possessed wieder ein ordentliches Geschütz auf. Die klare Powerwolf-Schiene wird beibehalten und somit wird man auch mit diesem Album wieder vollen Erfolg verbuchen können. Vom Titeltrack "Blessed & Possessed" als erster Song auf dem Album bis zum Finale "Let There Be Night", welches wieder einen hymnischen Ausklang, wie man ihn nicht anders erwartet hätte, bietet, liefern die Jungs eine Power Metal-Zeremonie der Oberklasse ab und werden somit auch wieder für stehende Ovationen getreu dem Motto: "Raise your phallus to the sky - Hallelujah!" sorgen. Abschließend bleibt zu sagen, dass auf diesem Album etwaige Wünsche, welche der Vorgänger bei einigen Hörern offen gelassen hat, vollkommen befriedigt werden. Anwärter auf das Album des Jahres!

Anspieltipps: Higher Than Heaven und Sacramental Sister
Rene W.
8.5
Martin W.
10
Leser Bewertung1 Bewertung
9.9
9.3