Premortal Breath – They

“Technisch ist noch Luft nach oben!“

Artist: Premortal Breath

Herkunft: Mannheim, Deutschland

Album: They

Spiellänge: 44:50 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 30.07.2014

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/PremortalBreath/info?tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang – Thomas Greulich
Gitarre – Sebastian Herbold
Gitarre – Tobias Eymer
Bassgitarre – Dominik Eymer
Schlagzeug – Thomas Pettrich

Tracklist:

1. Your Ruin
2. Into The Light
3. Fuck My Brain
4. Pain
5. They
6. Pleasure
7. Trapped
8. Bloody Baby Shower

Premortal Breath - They

Erst vor ein paar Stunden hatte ich das Vergnügen das Lagerbier der Band Premortal Breath mit dem Cover des aktuellem Albums They zu konsumieren und für euch das Geschmackserlebnis schriftlich festzuhalten. Mit acht Tracks und einer Spielzeit von einer dreiviertel Stunde möchte ich nun das Augenmerk auf die Platte werfen, die durch die Bierdosen-Aktion deutlich an Aufmerksamkeit gewonnen hat.

Your Ruin gibt den Auftakt von They, eine Heavy Metal-Nummer mit feinen Thrash Beats, die vor allem durch Schlagzeuger Thomas Pettrich erzeugt werden. Die beiden Gitarristen Sebastian Herbold und Tobias Eymer können feine Akzente setzen. Aus der Reserve lassen sich die Süddeutschen bei dem ersten Titel nicht locken, solide, aber uninspiriert kommt der Verdacht auf, dass die Jungs lieber die Handbremse anziehen, bevor sie was anbrennen lassen. Into The Light startet vielversprechender, ohne die verkrampfte Haltung weiter aufrecht zu halten. Einziger Störfaktor: Thomas Greulich, der den Fluss aus dem Track nimmt. Gesanglich müsste er zwar noch ein wenig zulegen, die Gesangsfarben an sich sind nicht verkehrt und haben einen Wiedererkennungswert – nur im Detail steckt noch der Teufel. Dieses Bild der ersten beiden Kompositionen zieht sich durch den gesamten Silberling und erinnert an den Abgang vom Lagerbier. Das Design und drumherum ist im Underground bereits Weltklasse, nur der Inhalt muss noch mal überdacht und aufpoliert werden. Nach meiner Einschätzung liegt es lediglich daran, dass Premortal Breath noch nicht den Mut zur Lücke gefunden haben. Ich bin auf den nächsten Longplayer gespannt und werde ihn mir definitiv auf die Ohren geben.

Fazit: Der eingeschlagene Weg von Premortal Breath ist im Grundgedanken der Richtige. Heavy Metal mit der Thematik Horror und Psychosen wird gerne angenommen. Wie schon beschrieben, müssen die Mannheimer nur im Detail ihres Songwriting nachlegen. Dass sie sich vermarkten können, haben sie bereits gezeigt, jetzt müssen sie es nur noch schaffen, ihre Musik ein Stück weit ab der altbekannten Fahrwasser zu manövrieren. Dann kann in der Zukunft ein ganz anderer Sprung als mit They möglich sein.

Anspieltipps: Fuck My Brain und Pleasure
Rene W.
6
6