Rene Shades – Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven

Mit offenen Tränendüsen durch einen Soft Rock 'n' Roll

Artist: Rene Shades

Herkunft: Palma, Spanien

Album: Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven

Spiellänge: 46:34 Minuten

Genre: Rock ’n‘ Roll, Rock, Pop Rock

Release: 14.06.2019

Label: Magic Mile Music

Link: https://www.facebook.com/Reneshadesprivate

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Bass, Banjo, Keyboard – Rene Shades
Mandoline – Paul McKeown
Gitarre – Brent Mason
Mundharmonika – Jimmy Zavala
Blasinstrumente – Doris Decker, Uli Röser
Bassgitarre – Paul Bushnell, Nalle Pählsson
Gitarre – Oscar Guerrero
Keyboard – Fredrik Thomander
Schlagzeug – Kasper Lund

Tracklist:

  1. The Brigade
  2. Reckless
  3. Superheroes
  4. Forever Girl
  5. What Are You Waiting For
  6. Midnight In The City
  7. The American Dream
  8. Oh Susie
  9. Little Footstepes In The Sand
  10. Pretty Little Lies
  11. Centerfold
  12. Already Gone (feat Brent Manson)

Rene Shades, Bassist der dänischen Hardrock-Band Pretty Maids, hat für diesen Sommer sein erstes eigenes Album mit dem Titel Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven veröffentlicht. Nach einer Pause ist er seit 2011 wieder Bestandteil der fünf skandinavischen Rocker. Durch diese Kontakte hat er natürlich keine Probleme, Hilfe von langjährigen Kollegen und Freunden zu erhalten. Er langt selbst trotzdem ordentlich zu. Neben dem Gesang steuert er noch Klänge an Gitarre, Bass, Banjo und dem Keyboard bei. Technisch gibt es einen Mainstream lastigen Mix auf die Ohren, der in Pop-Regionen vordringt und ansonsten alles aufnimmt, was man im melodischen Rock, Rock ’n‘ Roll und Country hören möchte. Durch Instrumente wie der Mandoline oder Mundharmonika bekommt der Silberling noch mehr Facetten und einen saftigen Sound, der nicht überladen wird aber trotzdem viele Elemente mit einander vereint. Diese Gangart ist nach seinen Aussagen ein lang gehegter Wunsch, der in seine Jugend zurückführt, wo der Traum entstanden ist ein solches Album irgendwann zu produzieren. Gut Ding will Weile haben. Da darf man da schon mal dazwischenrufen. Unterstützung bekommt er durch den weltbekannten Country-Picking-Gitarristen Brent Mason und Jimmy „Z“ Zavala (Tom Petty, Rod Stewart, Eurythmics), der die Mundharmonika spielt. Von Udo Lindenbergs Band steuert Doris Decker ihr Talent am Saxophon bei. Ulrich Röser begleitet an der Posaune. Als Bassist engagierte er Paul Bushnell (Faith Hill, Tim McGraw, Produzent von The Commitments), am Schlagzeug unterstützt Kasper „Wallee“ Lund von Shotgun Revolution.

The Brigade und Reckless geleiten die Fans von Rene Shades in die ersten beiden Runden seines Projekts. Bereits in den ersten sieben Minuten schrammt Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven an vielen bekannten Stücken vorbei ohne den ganz eignen Stil vollkommen aus den Augen zu verlieren. Aerosmith, Jon Bon Jovi und Brayn Adams schwingen als rockige Note mit. Absolut radiotauglich agiert mein Namensvetter mit seiner Truppe. Das Niveau, und die damit verbundene Erfahrung klingt mit. Amateure sind die elf Musiker eben nicht, ob einem Pretty Maids-Anhänger dieses Werk gefällt, kann man nur grob schätzen und die Antwort lautet 50/50. Wer mehr ehrlichen Rock wünscht, kommt hier bei Stücken wie Superheroes, What Are You Waiting For oder Oh Susie um mindestens zwei Längen zu kurz. Eine romantische Grundstimmung wartet jedoch an jeder Ecke. Eine Ballade jagt die nächste und schleudert The American Dream oder Centerfold in die offenen Herzen. Gefühlsmenschen mit einem breiten Geschmack von Radio Rock bis zu einem kleinen aber feinen Country Groove, kommen auf ihre Kosten. Schlechte Stücke wurden dem Käufer nicht wie ein Kuckucksei untergeschoben. Sachlich mit geerdeten Atmosphären kommen die Künstler gar nicht in Regionen wo, man was anbrennen lassen könnte. Im Umkehrschluss wurde das Risiko sehr gering gehalten und der Mut, noch belebendere Passagen einzubauen, gleich im Keim erstickt.

Rene Shades – Teenage Heart Attacks & Rock ’n‘ Roll Heaven
Fazit
Dafür, dass sich Rene Shades mit Teenage Heart Attacks & Rock 'n' Roll Heaven seinen Lebenstraum erfüllt hat, hätte man den einen oder anderen bombastischen Höhepunkt erwarten können. Schlecht ist das Angebotene trotzdem auf gar keinen Fall. Frisch und modern werden die Melodien zusammengewoben. Zugreifen sollte man ruhig mal, schließlich agieren hier wunderbare Musiker zusammen, die alle ihre Klasse schon zig mal unter Beweis gestellt haben. Die große Anzahl an Instrumenten macht das Spektakel breit, gleiches gilt für die Zielgruppe, die viele Ohren anspricht.

Anspieltipps: Reckless und The American Dream
Rene W.
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8
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