“Schwäbische Schweden Teil II“
Artist: Revel in Flesh
Herkunft: Schwaben, Deutschland
Album: Manifested Darkness
Spiellänge: 46:18 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 12.04.2013 (CD), 26.04.2013 (LP)
Label: FDA Rekotz
Klingt wie: Entrails, (frühe) Entombed, Paganizer
Bandmitglieder:
Gesang – Haubersson
Gitarre – Haubersson
Gitarre – Maggeson
Bass – Haubersson
Schlagzeug – Maggesson
Sound FX – Maggesson
Tracklist:
- Revel In Flesh
- Dominate The Rotten
- Deathmarch
- Manifested Darkness
- Torment In Fire
- The Maggot Colony
- Operation Citadel
- Warmaster
- Rotting In The Void
- Twisted Mass Of Burnt Decay (CD only Bonustrack)
- Mutilation (LP only Bonustrack)
Nach ihrem Jungfernwerk Deathevokation (Time For Metal-Wertung 8/10 Punkten) wartet das schwäbische Duo Mortale mit einer neuen Scheibe auf: Manifested Darkness. Nachdem Deathevokation letztes Jahr schon durch die Nähe des skandinavischen Todesbleis entzückte und die 7”-Split auch nicht schlecht abschnitt, setzten sie ihre eigene Messlatte schon hoch an – und zum Glück machen sie dort weiter mit dem, was sie am Besten können: Schwedisch klingen! Hier wird teilweise recht kompromisslos im High-Tempo geholzt und gewalzt, was das Zeug hält. Zu meiner Freude fangen Revel In Flesh schon nach den ersten Sekunden der Platte an, mir ihre Spielart um die Ohren zu pfeffern.
Nur wer jetzt an dumpfes eintöniges Gebolze denkt, liegt dennoch falsch, denn Revel In Flesh versetzen den Tracks einen Hauch von Melodie und technisch hochwertigen Gefrickel, so dass auf der gesamten Platte auch kein Stück langweilig wird, Tempowechsel mit wälzendem Grooves inklusive – der Namensgeber der Platte Manifested Darkness ist ein gutes Beispiel für die eben beschriebene Abwechslung. Der Titel fängt mit einem Gitarrensolo an, hält sich dann eine Zeit lang im Mid-Tempo Bereich auf, bevor es dann mit Breaks und Hochgeschwindigkeitsdrumming weitergeht, um dann wieder im Mid-Tempo auszuklingen – das Ganze wird dann noch mit einem klasse Riff unterlegt. Ganz unterschiedlich geht man mit den Tracks Deathmarch und Rotting In The Void um. Auf der einen Seite liefern sie mit Deathmarch eine böses wälzendes Stück ab, welches sich gänzlich im Mid-Tempo bewegt, andereseits preschen sie im High-Tempo mit Rotting In The Void böse und ohne Spielerei nach vorne. Das stört auch das Pianosolo am Anfang von Rotting In The Void nicht. Und anders als bei Deathevokation verliert die Scheibe nach der Hälfte der Spielzeit nicht an Fahrt, sondern knüppelt gnadenlose bis zum Ende hin durch.