“Kann was, aber leider auch nicht mehr!“
Artist: Rising Anger
Herkunft: Wiesbaden & Frankfurt a.M., Deutschland
Album: Mindfinder
Spiellänge: 39:03 Minuten
Genre: Metalcore, Hardcore, Post Hardcore
Release: 14.02.2014
Label: Bastardized Records
Link: https://www.facebook.com/risingangermetal/info
Bandmitglieder:
Gesang – Johannes S.
Gitarre – Jonas R.
Gitarre – Yannik Z.
Bassgitarre – Markus S.
Schlagzeug – David W.
Tracklist:
- Earthlings
- Momentariness
- Like Vultures
- Your Arcadia
- False Chords
- M.B.M.
- Black Hole
- Dreamcatcher
- Swallowed By the Sun
- Everlasting Sparks
- Our Odyssey
Wenn ein Album Mindfinder heißt und das Cover durch die Farbgebung und das dargestellte Szenario auch auf ein Chillout- oder Ambient-Album gepasst hätte, dann vermutet man doch alles, nur keine Metalcore bzw. Post Hardcore Platte – oder? Rising Anger sieht das nicht nur anders, sie machen es auch genau anders, denn das eben beschriebene Szenario stellt das dar, was die fünf Musiker im Februar 2014 auf den Markt gebracht haben.
Mit einem Sampler startet Mindfinder sehr ruhig und durch den Gesang von Delfinen untermalt, bekommt man als Genießer der atmosphärischen Töne erstmal einen Herzinfakt, denn gegen Ende des Intros Earthlings wird man mit einem lauten Schrei in schöner Hardcore Manier à la We Came As Romans in den Song Momentariness geworfen. Da wo die Gitarre eben noch eine Melodie gespielt hat, die auch von den „Gameboy-Gitarristen“-Texas In July hätte stammen können, geht es nun von Wechsel zu Wechsel.
Die Stimme von Johannes S. ist zwar typisch für das Genre, doch bekommt man alles andere als einen abwechlungsreichen Gesang geboten. Doch, da man sich an allem bedient, was das Genre zur Verfügung stellt, darf der Männerchor auch auf keinen Fall fehlen, der das ein wenig eintönige Geshoute dann doch ein wenig aufzulockern versteht.
Hervorheben muss man, dass sich Rising Anger eines auf die Fahnen geschrieben haben und das ist der Tempowechsel. Fast schon akkribisch wird jeder Song mit mindestens fünf Tempo- und Stimmungswechseln versehen. Das, was so genial klingt (und auch ist), hat nur leider einen Nachteil: Es fehlt an Hitcharakter und es fällt schwer einen einzelnen Song zu fassen, der aufgrund eines bestimmten Melodiebogens oder einer herausstechenden Rhythmik sehr besonders ist. Da wo False Chords genau das Manko zu vernichten versucht, kommt der nächste Tempowechsel.
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