Scavanger – Rise Of The Scarab

“Zu viel Old School, zu wenig Unverwechselbarkeit!“

Artist: Scavanger

Herkunft: Garmisch-Partenkirchen, Deutschland

Album: Rise Of The Scarab

Spiellänge: 01:06:57 Stunden

Genre: Heavy Metal

Release: 16.10.2015

Label: 7hard

Link: http://www.scavanger.de

Produktion: Empire Studios, Rolf Munkes

Bandmitglieder:

Gesang – Anian Geye
Gitarre – Andreas Jung
Gitarre – Andreas Schrank
Bassgitarre – Andreas Kanzer
Schlagzeug – Felix Mayer

Tracklist:

  1. Soldier Of Time
  2. Lost Inside
  3. Grandpa Dead
  4. Late Again
  5. Reunion
  6. Boss Hoss
  7. Hold On
  8. Angua
  9. Stalling
  10. Chop & Change
  11. Scotland Reunite
  12. Rise Of The Scarab

Scavanger - Rise of the Scarab

Scavanger ist eine seit 2003 existierende Heavy Metal-Truppe, welche aus Garmisch-Patenkirchen mit ihrem neuen Album Rise Of The Scarab, die Metalwelt unsicher macht. Verschrieben der Zeit, wo Bands wie Iron Maiden, Accept und Rose Tattoo aber auch Van Helen und Santana ihre besten Tage hatten, verspricht der Pressetext zum Album bereits sehr viel und das sogar bevor ich einen einzigen Ton von Rise Of The Scarab hören konnte. Aber naja, es gibt Bands, die ihrem Text gerecht wurden und welche, die es nie geschafft hatten, die Bewerbung zu erreichen.

Rise Of The Scarab beginnt mit dem Song Soldier Of Time, welcher ganz locker auch auf der letzten Iron Maiden Platte hätte sein können. Virtuose Gitarrenparts untermalen das fast acht Minuten lange Folgestück Lost Inside sehr gekonnt. Mit Grandpa Death holt man dann wieder ein wenig mehr Geschwindigkeit auf das 2015er Release.

Egal ob das Riffstarke Reunion oder das galoppierende Angua, Scavanger schicken eigentlich alles, was das Genre zu bieten hat, ins Rennen und lassen eigentlich nur die Ballade außen vor – Halt, stopp – selbst das bringen sie ohne Probleme mit Hold On auf die Platte.

Fazit: Vielseitigkeit und Spielfreude verkörpern die Jungs von Scavanger auf jeden Fall, doch das was einem nur etwas fehlt, ist die Unverwechselbarkeit. Ich denke, hätten Scavanger diese Platte in den 70ern oder 80ern des letzten Jahrhunderts veröffentlicht, so wären elf von zehn Punkten mehr als berechtigt gewesen. Doch 2015 hört man andere Musik und man hat auch schon fast alles gehört. So wäre es viel schöner gewesen, hätte man sich getraut, ein wenig mehr eigenen Stil zu bringen, als allem nachzueifern, was damals mal war. Dazu kommt noch, dass ich den Sound ein wenig dünn finde. Doch wer auf Old School Heavy Metal steht, wird darüber hinweghören können.
Kai R.
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