Serpent Venom – Of Things Seen & Unseen

“Keine Statisten!“

Artist: Serpent Venom

Herkunft: London, England

Album: Of Things Seen & Unseen

Spiellänge: 48:25 Minuten

Genre: Doom Metal

Release: 27.06.2014

Label: The Church Within Records

Link: https://www.facebook.com/pages/Serpent-Venom/109942092371705?sk=info&tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang – Garry Ricketts
Gitarre – Roland Scriver
Bassgitarre – Nick Davies
Schlagzeug – Paul Sutherland

Tracklist:

1. The Penance You Pay
2. Sorrow´s Bastard
3. Death Throes At Dawn
4. The Lords Of Life
5. I Awake
6. Let Them Starve
7. Pilgrims Of The Sun
8. Burning Free

Serpent Venom - Of Things Seen & Unseen

Das zweite Langeisen Of Things Seen & Unseen der UK-Doomer Serpent Venom ist nun bereits seit Juni 2014 auf dem Markt. Kein Grund für uns, nicht doch noch einmal nachträglich in die Platte zu hören. Die Band aus London steht für einen stampfenden Sound, der sich gerne im Nirgendwo verläuft, diesen haben sie bereits auf die Demo Serpent Venom und dem Debüt Carnal Altar zelebriert.

Mit den aktuellen acht Werken, die in einer guten Dreiviertelstunde abgearbeitet sind, überlagern sie dumpfe Riffs in trostlose Klänge, die nicht einmal einen Hauch von Hoffnung pflegen. Den emotionalen Abgrund, den Serpent Venom auftun, ist endlos wie ein Brunnen, der im freien Fall niemals enden möchte. Garry Ricketts, der Frontman der Kombo, kann diese trostlose Stimmung weiter verstärken, für Fans des Genres sind seine Gesangsfarben nicht die schlechteste Wahl, zwar bleiben diese recht monoton, dafür aber ergreifend. Feine Spielereien von Roland Scriver an der Klampfe lockern das festgefahrene Feeling kein Stück auf. Die Platte Of Things Seen & Unseen ist eine erdrückende Masse, die sich um die Kehlen der Hörer legt. Erdrosselt mit weit aufgerissen Augen, sieht man das Leben an einem vorbeiziehen, der letzte Gedanke dürfte wohl folgender sein: „Warum muss man gerade an Of Things Seen & Unseen krepieren?“. Ansonsten entpuppt sich Serpent Venom weiterhin als ein grauer Kokon, aus dem irgendwann einmal der wunderschönste Schmetterling, den die Welt je erblickt hat, emporsteigen wird. Bis dieser Moment jedoch gekommen ist, können die vier Musiker aus London weiter an ihrer Kunst arbeiten, die schon auf dem allerbesten Weg ist, Großmeistern des Genres ans Bein zu pissen!

Fazit: Dumpf, mörderisch schleppend und mit dem geringen Bewegungspotenzial bleiben Serpent Venom eine tödliche Waffe, die sich walzend in die splitternden Schädel drückt. Eins sollte jedem potenziellen Käufer klar sein: Of Things See & Unseen ist keine Platte, die jedem gefällt - man muss sich auf den britischen Doom Metal einstellen können, ansonsten bleibt der Hörspaß im sumpfigen Keller stecken!

Anspieltipps: Sorrow´s Bastard und Pilgrims Of The Sun
Rene W.
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