Symbtomy – Demo#1

HM2 Old School Death Metal

Artist: Symbtomy

Herkunft: International

Album: Demo#1

Spiellänge: 15:08 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 09.09.2020

Label: Frozen Screams Imprint / Immortal Souls Produktion

Link: https://www.facebook.com/symbtomy

Bandmitglieder:

Gesang – Martin Halma
Gastgesang – Johnny Pettersson
Gastgesang – Johan Jansson
Gastgesang –  Ralf Hauber
Gitarre – David „Dejvy“ Krédl
Bassgitarre – Duzl

Tracklist:

  1. The Sounds Of Perverse Thoughts
  2. The Taste Of Human Trophy
  3. …And The Knife Cut Surgically

International zu arbeiten scheint ja immer beliebter zu sein und warum auch nicht, funktioniert ja im digitalen Zeitalter sehr gut. Im Jahre 2019 schlossen sich diese drei zusammen, um Death Metal zu zocken, genauer gesagt, HM2 Old School Death Metal. Da weiß man schon gleich, wohin die Reise geht. Wie ein kleiner Junge freue ich mich jetzt schon auf die Songs, da ich Riesenfan des Boss Pedals bin und weil mein Kumpel Ralle an diesem Demo beteiligt ist. Bleiben wir bei der History. Eigentlich sind Bassistin, Sänger und Gitarrist alles Tschechen, aber anscheinend ist irgendjemand nach UK gezogen und hat mir nicht Bescheid gesagt, hehe. Dafür hat man mit Johnny Pettersson (Wombbath), Johan Jansson (Interment) und Ralf Hauber (Revel In Flesh) drei Sänger als Gäste am Start. Eine feine Sache. Dass die Burschen ihr Handwerk verstehen, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Ich werde auf die einzelnen Sänger auch im Weiteren nicht eingehen. Alle drei machen ihre Sachen vorzüglich.

The Sounds Of Perverse Thoughts dürfte jedem Schweden Death Metal Liebhaber eine Träne aus den Augen locken, denn alle Trademarks sind an Bord. Die Gitarren sägen die Ikea-Einrichtung klein, die Vocals sind schön tief, komplett aus dem Abgrund hervorsteigend und im Tempobereich variiert man ordentlich. Einige atmosphärische Elemente dürfen natürlich nicht fehlen und die Riffs passen eben genau zum Elchtod. Sicherlich kann man sagen, das ist nicht besonders einfallsreich. Ist es wahrscheinlich auch nicht, aber dafür hatte ich ordentlich Spaß. Und was will ich mehr, als gut unterhalten zu werden? Das vorgegebene Ziel klar erreicht.

The Taste Of Human Trophy kommt mit einer schon beinahe hypnotischen Gitarre am Anfang und schleppt sich durch die Botanik. Ein paar Vorspieler erklingen, aber man bleibt beim langsamen Midtempo. Wieder erklingen Vorspieler. Dieses Mal sehr melodiös und man erhöht das Tempo. Feines Uptempo und dann ein atmosphärisches Riff, welches mit Gesang versehen wird. Sectesy Shouter Martin Halma grunzt ordentlich. Geiler Gesang. Ein Solo trägt den Song, sehr melodisch, ansonsten sind brutale Riffs am Start. Brutalität und Melodie geben sich die Klinke in die Hand. Und auf einmal voll der Geschwindigkeitsausbruch. Man wechselt wieder ins Midtempo und lässt den Song ausklingen.

Die Neunziger sind auch beim letzten Song …And The Knife Cut Surgically klar hörbar. Sehr melodischer und atmosphärischer Beginn. Man wird quasi eingelullt. Bevor man dann die aggressive Uptempo-Schiene à la Dismember, Entombed oder Nihilist fährt. Passt und total geil. Man geht in den melodiösen Part, wird dann wieder schwedisch, variiert mit dem Tempo und schleppt sich in der Mitte sehr atmosphärisch durch die tschechische Landschaft. Break und Midtempo, aber wieder wechselt man ins Uptempo. Die Melodie wird wieder ans Tageslicht gezerrt und dann wieder eine schwedische Attacke. Ja, genau so mag ich es. Pure Abwechslung. Geile Riffs und auf dem Punkt gebracht. Bester Song des Demos. Die Verarbeitung von Synths und die Drum-Blast-Attacken sind richtig geil.

Was soll man sagen. Wer vom HM2 Death Metal nicht genug bekommen kann, so wie ich, ist hier absolut richtig. Mal schauen, wie es weitergeht mit dem Trio. Das Einzige, was mich stört, ist die Verwendung eines Drumcomputers, aber ansonsten passt alles. Das Teil wurde sowohl als Kassette, als auch als CD veröffentlicht.

Symbtomy – Demo#1
Fazit
Sägende Gitarren, abgrundtiefe Growls und unterhaltsame Tempiwechsel sorgen für das passende Elchtoderlebnis. Das Demo ist gut produziert und hat mehrere bekannte Gäste auf der Liste. HM2-Victory. Sind ja nur drei Songs und da ist es immer schwierig, ein Urteil abzugeben, aber diese drei Songs schocken.

Anspieltipp: …And The Knife Cut Surgically
Michael E.
8.3
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