The Rods – Rattle The Cage

Dios Cousin dreht wieder mächtig auf

Artist: The Rods

Herkunft: Cortland, New York, USA

Album: Rattle The Cage

Spiellänge: 47:50 Minuten

Genre: Heavy Metal, Hardrock

Release: 19.01.2024

Label: Massacre Records

Links: https://www.therods.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – David “Rock” Feinstein
Bass – Freddy Villano
Schlagzeug – Carl Canedy

Tracklist:

  1. Now And Forever
  2. Wolves At The Door
  3. Cry Out Loud
  4. Rattle The Cage
  5. Can’t Slow Down
  6. Metal Highways
  7. Hell Or High Water
  8. Play It Loud
  9. Shockwave
  10. Hearts Of Steel

The Rods? Beim Griff in das virtuelle Redaktionsregal erlebt man immer wieder Überraschungen. So auch in diesem Fall, denn der Bandname sagte mir gar nichts. 1979 in Cortland im US-Bundesstaat New York gegründet, Auflösung nach fünf Alben und zehn Jahren, Reunion 2006 und nun das dritte Album der „Neuzeit“. So die Geschichte in einem Satz. Viel spektakulärer ist allerdings die Besetzung. Bandgründer, Sänger und Gitarrist David “Rock” Feinstein ist der Cousin von Legende Ronnie James Dio, der ja bekannterweise bei Black Sabbath und Rainbow mitgewirkt hat. Am Bass wirkt zum ersten Mal Bassist Freddy Villano (Quiet Riot, Widowmaker) mit. Schlagzeuger Carl Canedy gehört mit zu der Gründungsband.

The Rods; Bandfoto 2024 by Roger William Theise

In diesem Zuge habe ich mir natürlich auch ein paar der letzten Alben angehört. Hier hört man schnell, dass sich musikalisch bei dem Trio nicht viel verändert hat. Old School Heavy Metal, Hardrock? Irgendwo dazwischen liegt der im Stil immer gleiche Rock ’n‘ Roll angesiedelt. Das ist auch bei den Tracks dieses Albums so. Mal hört man eine Hammondorgel bei Now And Forever und Hell Or High Water oder ein Gitarrensolo muntert den Song Rattle The Cage auf. Wirkt Davids Stimme zu Beginn des Albums zweimal wie ein Fremdkörper, macht das Album mit zunehmender Dauer immer mehr Spaß. Spätestens bei Metal Highways ist man von dem Album überzeugt. Die beiden folgenden Tracks Hell Or High Water sowie Play It Loud bringen ebenso Spaß. Bei Play It Loud wird bei aller Neutralität schon mächtig mitgerockt. Und da steckt der Teufel im Detail. Die Songs sind zwar stilistisch enger beieinander, sind aber wesentlich rhythmischer und vom Sound moderner geworden. Manche Songs bilden die Spitze und einzelne Spuren sind noch härter.

Drei Songs wurden als Vorgeschmack mit Videos veröffentlicht. Am 9. November 2023 machte Rattle The Cage den Anfang. Bereits zweieinhalb Wochen später folgte dann Shockwave. Wieder drei Wochen später machte Play It Loud zu Recht das Finale. Der beste Song des Albums.

Abgemischt und gemastert wurde das Album von Chris Collier, der selbst mit Marzi Montazeri und Prong auf der Bühne gestanden hat. Das Cover Artwork entstammt der Feder von Mark Rizzo. Er ist selbst Musiker als Gitarrist bei Soulfly und bei der Band Ill Niño. Das Album ist im Stream und Download auf allen bekannten Plattformen erhältlich. Physikalisch erscheint es als normales CD-Digipak sowie als limitierte Vinyl in unterschiedlichen Versionen. Hier ist die Wahl zwischen Red-, Yellow-, Clear- oder Black Pressungen recht umfangreich, je nachdem bei welchem Anbieter man bestellt.

The Rods – Rattle The Cage
Fazit
Dios Cousin macht seine Sache recht gut. Etwas moderner im Sound geworden, bringt das Album ab der Mitte richtig Spaß. Fans des guten alten Heavy Metal werden diesen Rock 'n' Roll lieben. Play It Loud hat das Zeug zum Metal-Party-Hit. Angenehm überrascht!

Anspieltipps: Metal Highways, Hell Or High Water und Play It Loud
Norbert C.
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