“Das Ruhrgebiet macht Party“
Artist: To The Rats And Wolves
Herkunft: Essen, Deutschland
Album: Dethroned
Spiellänge: 38:42 Minuten
Genre: Trancecore
Release: 02.09.2016
Label: Arising Empire
Link: https://www.facebook.com/totheratsandwolves
Bandmitglieder:
Gesang – Dixi Wu
Gesang – Nico Sallach
Gitarre – Danny Güldener
Gitarre – Marc Dobruk
Bassgitarre – Stanislaw Czywil
Schlagzeug – Simon Yildirim
Tracklist:
- Riot
- The Game
- Starting All Over
- Dethroned
- Knights Of Decay
- Prototype
- Anti-Heroes
- Outbreak
- The Abyss
- Love At First Bite
- Dressed In Black
Als ich dieses Review schreibe, hat die Facebook-Seite von To The Rats And Wolves immerhin 45.725 Follower, die der Band ein „like“ gegeben haben, ein Daumen davon ist von mir. Das Debütalbum der Essener kenne ich zwar nicht komplett, aber die Konsequenz, mit der sie ihr Ding durchziehen, finde ich bewundernswert. Nun erscheint also am 02.09.2016 über Arising Empire das zweite Album Dethroned.
Mit Riot hauen To The Rats And Wolves gleich mal richtig schön auf die Kacke, da ist der Name Programm. Ich würde es mal „Metalcore Reloaded“ nennen, die Trance-/Electro-Elemente nehmen zwar auch ihren Raum ein, stehen aber doch eher noch im Hintergrund. Aber dann geht es auch schon los mit der fröhlichen Electro-/Trancecore-Party. Sehr gelungen finde ich die Wechsel bei Gesang und Shouts, da haben sich die Jungs aber mal richtig einen Kopf drum gemacht und überraschen mich auch teilweise mit ihrer Wahl. Natürlich werden die Saiteninstrumente weiterhin bis zur Grenze der Belastbarkeit malträtiert, und ob das Schlagzeug nach den Aufnahmen noch ganz war, wage ich zu bezweifeln. Aber das im Mix mit den Electro-Elementen und Breakdowns, wie ich sie liebe, ergibt einen richtig guten Sound, der auch fett und druckvoll aus den Boxen kommt.
Ein wenig überrascht war ich von zwei Songs, die ich schon fast als Power-Balladen, zumindest im Vergleich zu den restlichen Songs, bezeichnen würde. Zum einen wäre da The Abyss, der mich von der Machart ein wenig an 30 Seconds To Mars erinnert. Auch der letzte Track Dressed In Black haut noch mal in diese Kerbe. Der ist mir allerdings mit dem Backgroundchor fast schon ein wenig zu schmalzig. Diese beiden Tracks umrahmen Love At First Bite, der mir mit seinem Wechsel zwischen geshouteten Versen und dem schon als poppig zu bezeichnen Refrain doch zum wiederholten Mal ein breites Grinsen ins Gesicht getackert hat.