Artist: VA Rocks
Herkunft: Lund (Schweden)
Album: I Love VA Rocks
Spiellänge: 29:51 Minuten
Genre: Punk, Rock ’n‘ Roll
Release: 18.10.2019
Label: Metalville / Rough Trade
Links: http://www.varocksofficial.com/
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Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Ida Svensson Vollmer
Bass, Background Gesang – Klara Wedding
Schlagzeug, Gesang – Frida Rosén
Tracklist:
- No More Fucks To Give Intro
- No More Fucks To Give
- The Code Of The Road
- Gonna Get You
- Woman
- Rebel Blood
- Hit The Road
- Romeo & Juliet
- Here Comes Trouble
- Never In A Million Years
VA Rocks aus dem schwedischen Lund stehen für geradlinigen, kompromisslosen Rock ’n‘ Roll, gepaart mit einem ordentlichen Schuss Punk Rock. Bereits im zarten Alter von zwölf Jahren gründeten die drei Mädels 2006 ihre Band, um „Der Langeweile in ihrer verschlafenen Heimatstadt den Kampf anzusagen“. Die EP Kiss This in Eigenproduktion kam 2014, das reguläre Debütalbum Pull No Punches auf einem nationalen Label 2016.
Bereits am 26. Januar 2018 veröffentlichte die Truppe das erste Video Here Comes Trouble als Vorgeschmack zu einer neuen Scheibe, die dann aber doch noch auf sich warten ließ. Trotzdem lässt schon hier sich erahnen, wo die Reise auf dem Album hingeht. Das Album erscheint dann jetzt auch bei den deutschen Metalville Records. Hiermit möchten die drei Damen in ihrer Karriere einen weiteren großen Schritt nach vorne machen.
Musikalisch etwas rauer und ungeschliffener als Thundermother kommt das Album daher. Thundermother, ebenfalls eine schwedische Girls-Rockband, setzen gerade in Europa zum großen Wurf an. Noch im letzten Jahr spielten VA Rocks Support Shows bei den anderen Damen bei Konzerten in Schweden. Nun werden die Namen größer. Nach Nazareth steht eine Schweden-Tour mit den dänischen Rock-Heroen D-A-D und danach eine Club-Tour mit dem neuen Album durch Spanien an.
Doch nun zum Album. Der Sound ist eine Mischung aus AC/DC, The Runaways, Danko Jones, Ramones und Girlschool. Das sagt man auch über Thundermother, aber hier kommt wirklich noch der Punk durch. Live tauglich sind die Titel alle. Handgemachter Punk ’n‘ Roll, der Spaß bringt und jedes Bein sofort mitnimmt. Ich habe so recht gar keine Favoriten oder abfallende Titel. Etwas heraus sticht No More Fucks To Give sowie das schon erwähnte, ältere Here Comes Trouble. Hit The Road ist für das Album untypisch und hat als einziges einen Mitgrölfaktor. Klaviereinlagen erinnern an die alten Rock ’n‘ Roll Helden im Stil von Fats Domino, Jerry Lee Lewis, Little Richard u.a..
Einziger Kritikpunkt ist die Spieldauer. Sie ist mit 29:51 Minuten recht kurz. Auch da merkt man die Herkunft zum Punk oder zum klassischen Rock ’n‘ Roll. Mehrere Titel schaffen nicht die Drei-Minuten-Marke.