Xerión – Cantares Das Loitas Esquecidas

„Underground Melodic Black Metal mit konstant guter Leistung „

Artist: Xerión

Album: Cantares Das Loitas Esquecidas

Spiellänge: 47:03 Minuten

Genre: Melodic Black Metal

Release: 13.08.2010

Label: Schwarzdorn Productions

Link: www.otronodexerion.com

Klingt wie: Crystalmoors, Aiumeen Basoa

Band Mitglieder:

Nocturno – Gitarre, Bass, Vocals and Programming
Iron – Gitarre
Daga – Keyboards
O Rei Celta no Exilio – Uilleann Pipe and Whistle

Tracklist:

  1. Badaladas Funerais No Esmorecer Da Lua
  2. O Espertar Do Xerion
  3. A Alquimica Deceneracion Da Ialma
  4. Inde A Victoria Agarda
  5. Nas Verdes Gragas De Amh-Ghad-Ari
  6. Cantares Das Loitas Esquecidas
  7. Morte Na Iauga
  8. Loitas Na Neboa
  9. Putrefacta Anima Nostra

Nach dem interessanten Album Nocturnal Misanthropia legten Xerión im Sommer 2010 nach und tauften ihr neues Werk auf Cantares Das Loitas Esquecidas. Dieses liegt mir zwar etwas verspätet zu Händen, wird aber dennoch genau unter die Lupe genommen. Das Intro, Badaladas Funerais No Esmorecer Da Lua, stimmt einen ähnlichen Sound wie das Vorgänger- Album an und hinterlässt gleich die Botschaft, dass sich Xerión nicht, wie viele andere Black Metal- Bands, neu erfinden möchten. Wenn wir dann schon mal beim direkten Vergleich des Vorgängers aus dem Jahre 2007 sind: Es wird schnell deutlich, dass die Spanier den rohen Sound leicht zurück gefahren haben und mit ordentlich satten Melodien, wie bei O Espertar Do Xerion, den Ton angeben. Nocturnal Misanthropia hatte mich damals schon positiv überrascht und dem steht Cantares Das Loitas Esquecidas in nichts nach. Der harte Melodic Black Metal versetzt den Hörer in eine dunkle Winternacht ans Meer. Die Wellen peitschen nur so an die rauhe Küste – genau wie die Musik an meine Ohren. Lange Gitarrenläufe werden bis zum Ende ausgereizt und mit leichten Pagan Metal- Einflüssen bearbeitet. Der Song A Alquimica Deceneracion Da Ialma bekommt durch feinen Clean Gesang seinen eigenen Charakter aufgedrückt. Zudem ist zu sagen, dass die Gesangskombi gut zusammen harmoniert und keinesfalls gezwungen wirkt. Nas Verdes Gragas De Amh-Ghad-Ari – mein persönliches Highlight – hat viele Gesichter. Von wütender Raserei bis hin zu gar sinnlichen Klängen ist alles vertreten und stellt einen interessanten Mix da.

Fazit: Die meist im Midtempo eingespielten Stücke machen einen soliden Eindruck und wurden mit diversen Highlights versehen, die dem Hörspaß extrem zu Gute kommen. Die Härte wurde im Vergleich zum Vorgänger- Album reduziert, jedoch nicht vernachlässigt, zudem wurde noch mehr Gefühl in die Stücke gebracht, ohne die brachiale Kälte komplett aufzugeben. Es ist schon beeindruckend, dass eine Band nach zwei solcher Alben noch so unbekannt ist - aber vielleicht wird sich das noch ändern. Ich kann Euch das Reinhören nur nochmal ans Herz legen! Anspieltipps: O Espertar Do Xerion und Nas Verdes Gragas De Amh-Ghad-Ari
Rene W.
9
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