“Gelungener Einstand“
Artist: Heaviest
Herkunft: Sao Paulo, Brasilien
Album: Nowhere
Spiellänge: 42:48 Minuten
Genre: Heavy Metal, Modern Metal
Release: 23.10.2015
Label: Power Prog Records
Link: https://www.facebook.com/HeaviestBand und http://www.heaviestband.com/
Produktion: Heaviest Studios von Guto Mantesso und Marcio Eidt
Bandmitglieder:
Gesang – Mario Pastore
Gitarre – Marcio Eidt
Gitarre – Guto Mantesso
Bassgitarre – Renato Dias
Schlagzeug – Vito Montanaro
Tracklist:
- Buried Alive
- Decisions
- Nowhere
- Betrayed
- Crawling Back
- Torment
- Time
- Resurrection
- Finding A Way
- Land Of Sin
Die Band Heaviest ist noch ziemlich jung, sie wurde erst im Jahr 2014 gegründet. Einen Besetzungswechsel am Schlagzeug hat es allerdings bereits gegeben. Trotzdem haben es die Jungs aus Brasilien geschafft, ihr Debütalbum Nowhere fertigzustellen, das am 23.10.2015 über Power Prog Records erscheinen wird. Besonders erwähnen möchte ich dabei auch das fast schon surreale Cover, das von Guilherme Groll gestaltet wurde.
Das erste, was mir nach dem sehr groovenden Intro von Buried Alive auffällt, ist natürlich der Gesang von Mario Pastore, der mich sehr an Nils Patrik Johansson (Civil War, Astral Doors, Lion’s Share) erinnert. Ansonsten ein richtig gutes Uptempo-Stück Heavy Metal mit einem nicht zu verhehlenden Einschlag in Richtung Modern Metal. Auch Decisions und Betrayed können mit einer richtig guten Portion Groove aufwarten, den diese beiden Songs erfreulicherweise über die ganze Länge halten.
In der beigefügten Info der Plattenfirma steht, dass sich Heaviest unter anderem an Bands wie Adrenaline Mob, Stone Sour und Disturbed orientieren, und insbesondere den Einfluss von Disturbed hört man definitiv bei Crawling Back, Torment und Time. Es gibt ja in jedem Song sehr geile Riffs, schöne Gitarrenläufe und das ein oder andere hörenswerte Solo, aber bei Songs Nummer fünf, sechs und sieben sehe ich dann auch direkt Dan Donegan (Disturbed) vor mir, wie er seine Klampfe in äußerst gekonnter Weise bedient und dabei diesen herausragenden Sound hervorruft. Bei Torment schafft es Mario Pastore sogar, teilweise wie David Draiman zu klingen (oder stand der vielleicht sogar selbst am Mikro?).
Auch Heaviest kommen natürlich nicht an den langsameren Songs vorbei, und so gibt es mit Finding A Way zwar keine reinrassige Ballade, aber zumindest eine Powerballade, die mich stellenweise an Iced Earth erinnert. Spricht mich nicht wirklich an, tut aber auch niemandem weh.
Und dann gibt es mit dem letzten Song Land Of Sin endlich auch mal das durchgedrückte Gaspedal. Meistens bewegen sich die Songs ja zwischen Mid- und Uptempo, aber hier geht es mit Vollgas auf die Zielgerade.