Artist: Black Foxxes
Herkunft: Exeter, England
Album: Black Foxxes
Spiellänge: 48:32 Minuten
Genre: Alternative Rock, Indie Rock
Release: 30.10.2020
Label: Search And Destory Records / Spinefarm Records
Link: www.blackfoxxes.com
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Mark Holley
Bassgitarre – Jack Henley
Schlagzeug – Finn Mclean
Tracklist:
- I Am
- Badlands
- Drug Holiday
- My Skin Is
- Panic
- Swim
- Jungle Skies
- Pacific
- The Diving Bell
Lehnt euch zurück und genießt wohlwollende Klänge, die Black Foxxes auf ihrem gleichnamigen, knapp 50-minütigen Album hinterlegt haben. Mit der Platte, die mit neun Songs bestückt ist, findet sich alles passend zum Genre und das ist noch untertrieben, denn wer zu seinen nostalgischen Bands Led Zeppelin, Def Leppard oder Rainbow zählt, der wird hier auf eine Zeitreise in die Vergangenheit mitgenommen. Man darf also vorwegnehmen, dass Black Foxxes hier nicht Alternative Rock als Genre sehen, sondern als ein Gefühl.
Das erste Lied I Am symbolisiert die Fahrt mit dem Delorean und holt den Hörer auf eine noch unbekannte Art und Weise ab. Kaum in der Vergangenheit angekommen, hört man Klänge, die zum Verwechseln ähnlich sind mit den gewohnten Tönen, die wir von unserem alten Vinyl kennen. Ein Ritt in die Vergangenheit, die einen kaum loslässt. Badlands kommt mit achteinhalb Minuten daher und strotz nur so von den 70ern und deren psychedelischer Wirkung. Ein ruhiger, aber dennoch fetziger Rhythmus knallt auf einen ein, der wiederum mit auflockernden verzerrten Gitarren kombiniert ist, sodass man keine Chance hat, dem Bann zu entkommen.
Ruhiger und angenehmer ist dann Swim, das unerklärlichste Lied. Wir nehmen Led Zeppelin mit auf eine Reise durch den Orient und schauen, was dabei rauskommt – zusammengefasst ist das unser Lied Nummer sechs. Alte Gitarren, die unsere bekannten Riffs produzieren, bekommen nun orientalische Saiten aufgespannt und so lässt sich das Konzept erklären. Eine neue Kombination, die man so bestimmt noch nie gehört hat, entfacht neues Feuer in einem und macht Lust auf mehr! Zum Glück bleiben uns an diesem Punkt noch drei Lieder übrig. Dazu gehört der längste Song The Diving Bell. Dieser ist fast gleichzusetzen mit Badlands, hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Track einen ungeheuren Sog hat und sich mit immer langsamer werdenden Rhythmen noch langsamer aufbaut und am Ende die komplette Kontrolle übernimmt – genau das macht das Lied so genial. Eine träge Stimme, die über den Song hinweggleitet, wird ab und zu mal mitgenommen von leichten Gitarren, die ihre Kraft aus den schwachen Drums ziehen. Ein umschlungenes Ineinander statt Gegeneinander, wie man es von der Zeit teilweise gewohnt ist, erzeugt eine Wohlfühlstimmung, bei der selbst ein eingefleischter Metalhead zum süßen Kuschelwesen werden kann.