Deicide – Overtures Of Blasphemy

„Ouvertüren eröffnen einen höllischen Death Metal“

Artist: Deicide

Herkunft: Tampa (Florida) / USA

Album: Overtures Of Blasphemy

Genre: Death Metal

Spiellänge: 37:54 Minuten

Release: 13.09.2018

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/OfficialDeicide/

Bandmitglieder:

Bass – Gesang – Glen Benton
Schlagzeug, Gitarre – Steve Asheim
Gitarre – Kevin Quirion
Gitarre – Mark English

Tracklist:

1. One With Satan
2. Crawled From The Shadows
3. Seal The Tomb Below
4. Compliments Of Christ
5. All That Is Evil
6. Excommunicated
7. Anointed In Blood
8. Crucified Soul Of Salvation
9. Defying The Sacred
10. Consumed By Hatred
11. Flesh, Power, Dominion
12. Destined To Blasphemy

Die Urväter des amerikanischen Death Metal melden sich nach dem 2013er-Werk In The Minds Of Evil mit Overtures Of Blasphemy eindrucksvoll zurück.

Wie das Vorgängeralbum ist es wieder beim erstklassigen Label Century Media Records erschienen. Century Media Records feiern das Release mit eindrucksvollen Ausgaben für die Sammler.
So ist das Album neben der normalen CD-Ausgabe als limitiertes CD Boxset (enthält neben der CD einen gewebten Aufnäher, drei Sticker sowie einen Metalanhänger mit Lederband) erhältlich. Die Vinylfreunde können sich neben der schwarzen Ausgabe auf limitierte Ausgaben in Silver (100 Stück), Clear (200 Stück) und Picture Vinyl (500 Stück) freuen.

Overtures Of Blasphemy ist amerikanischer Death Matal in Reinkultur. Deicide gelingt es 2018, nach fast dreißig Jahren im Geschäft, mit solchen Meilensteinen wie Deicide oder Legion ein weiteres Opus Maximus vorzulegen. Es ist abwechslungsreich und genügt höchsten Ansprüchen.

Der Opener One With Satan beginnt eine halbe Minute im Midtempo, bevor er ein höllisches Tempo vorlegt. Muss er ja auch, wenn der Song eins mit Satan sein möchte. Das nachfolgende Crawled From The Shadows lässt die Höllenglut noch ein Stückchen mehr aufflackern als der Opener. Sehr aggressiv im Tempo und in der Spielweise. An Tempo kaum noch zu überbieten.

Seal The Tomb Below ist ein groovendes Monster, das den Stab an Compliments Of Christ weitergibt. All That Is Evil beeindruckt mit äußerst genialen Gitarrenläufen und kommt schon fast hymnisch rüber.

Nicht mehr hymnisch, jedoch nicht weniger beeindruckend kommt Excommunicated rüber und überzeugt ebenfalls mit tollen Gitarrenläufen. Anointed In Blood ist sehr erdrückend und entzündet das Höllenfeuer erneut, in dem das folgende Crucified Soul Of Salvation voll entflammt.

Defying The Scared und das folgende Consumed By Hatred sind zwei äußerst aggressive und brutale Midtempo Akrobaten. Hier zeigen Deicide, dass Brutalität und Aggression nicht nur unbedingt in der Geschwindigkeit liegen.

Mit Flesh, Power, Dominion und Destined To Blasphemy wird, wie mit einem Blasebalg, das Höllenfeuer noch einmal entfach, bevor es dann leider nach insgesamt zwölf höllischen Nummern endgültig erlischt.

Hervorzuheben auf dem Album sind aus meiner Sicht die grandiosen Gitarrenparts des neuen Gitarristen Mark English und die Wahnsinnsstimme von Glen Benton.

Besser geht Death Metal kaum noch!

Fazit: Deicide sind mit Overtures Of Blasphemy zurück und schaffen es ein Opus Maximus des amerikanischen Death Metal hinzulegen. Brutal und aggressiv und dabei irgendwie auch noch eingängig. Man kann es kaum glauben, aber irgendwie Balsam für die Death Metal Ohren. Der neue Gitarrist Mark English glänzt mit scharfen Lead Parcours, die wie kleine separate Ouvertüren daherkommen. Die Stimme von Glen Benton entfacht das höllische Death Metal Feuer.

Anspieltipps: Crawled From The Shadows, Compliments Of Christ, Consumed By Hatred
Juergen S.
9.7
Leser Bewertung2 Bewertungen
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