Destruction – Spiritual Genocide

 

Altes Eisen rostet nicht

Artist: Destruction

Herkunft: Deutschland

Album: Spiritual Genocide

Spiellänge: 41:35 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 23.11.2012

Label: Nuclear Blast

Link: www.destruction.de

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Schmier
Gitarre – Mike
Schlagzeug – Vaaver

Tracklist:

  1. Exordium
  2. Cyanide
  3. Spiritual Genocide
  4. Renegades
  5. City Of Doom
  6. No Signs Of Repentance
  7. To Dust You Will Decay
  8. Legacy Of The Past (Guest Version)
  9. Carnivore
  10. Riot Squad
  11. Under Violent Sledge
Destruction_Spiritual_Cover

Mein lieber Herr Gesangsverein, 30 Jahre Destruction. Abgesehen von den 90er Jahren war die Band extrem aktiv, eine Menge Vollspielzeitveröffentlichungen wurden erschaffen, die Jubiläumsausgabe zum 30. Jubiläum trägt passenderweise die unheilige Nummer 13. Kann man auch nach so langer Zeit noch ordentlich auf die Bretter treten oder merkt man den Jungs das Alter an?

Nein, Destruction klingen so jung wie eh und je – dank der Verwendung moderner Produktionstechnick kommt auch das aktuelle Album der Teutonic Big 4-Mitglieder, wie sie ganz gerne mal zu Werbezwecken genannt werden unglaublich frisch daher. Wer allerdings auf irgendeinen Fortschritt hofft, wirt enttäuscht: Die Bezeichnung ”Teutonic Thrash Metal” passt hier wie die Faust aufs Auge: Eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Kreator, Tankard, Sodom und eben auch Destruction ist unmöglich zu verleugnen.

Das kann man schade finden – muss man aber nicht. Angesichts des Alters der genannten Bands muss man davon ausgehen, dass maximal eine niedrige zweistellige Zahl an Veröffentlichungen dieses Gernes, beziehungsweise Veröffentlichungen auf diesem hohen Niveau, das die meiner Meinung nach zurecht genannten Teutonic Big 4 regelmäßig liefern, noch folgen wird.

Das Album Spiritual Genocide ist ein weiterer Beweis eindrucksvoller Leistung Made in Germany. Zugegeben, auf dem Album befinden sich ein paar klare Füller (wie z.B. das gute, aber belanglose No Signs Of Repentance), aber denen stehen Lieder wie der Titeltrack Spiritual Genocide mit seinem geilen Refrain, City Of Doom oder die Widmung Legacy Of The Past, das man unbedingt gehört haben sollte, entgegen.

Fazit: Wer jetzt nicht eine Offenbarung wie beim ersten Lesen der Bibel erwartet und deutschem Thrash Metal auch nur ein bisschen was abgewinnen kann oder gar ein Einstiegsalbum für das Genre sucht, ist hier goldrichtig. Geknüppel geht bei Spiritual Genocide mit teilweise sehr eingängigen Melodien Hand in Hand - der fast unmögliche Spagat ist definitiv gelungen. Auf die nächsten 30 Jahre! Anspieltipps: Spiritual Genocide, Citiy Of Doom und Legacy Of The Past
Gordon E.
8.5
8.5