Edgedown mit Sänger Andreas M. über die Band und das Debütalbum Statues Fall

Artist: Edgedown

Herkunft: Freilassing, Bundesrepublik Deutschland

Genre: Metal

Label: Massacre Records

Link: http://www.edgedown.de

Bandmitglieder:

Gesang – Andreas Meixner
Gitarre – Michael Zebhauser
Gitarre – Mathias Gaßner
Bass – Stefan Rehrl
Schlagzeug – Peter Ramspott

edgedown band bild april 2014

Time For Metal / Heike L.:

Hallo,
erst einmal danke schön, dass ihr euch die Zeit nehmt, unsere Fragen zu beantworten.

Wenn ich mir die Fotos so angucke, dürfte euer Durchschnittsalter bei Mitte bis Ende 20 liegen (bitte korrigiert mich, falls ich komplett falsch liege). Wieso kommt man in dem Alter darauf, in einem so umkämpften Geschäft eine Metalband zu gründen? Einfach nur aus Spaß, um die Musik machen zu können, die man selbst gern hört? Ihr investiert ja schließlich zumindest sehr viel Zeit, um von allem anderen gar nicht zu reden.

Edgedown / Andreas M.:

Das ist richtig, wir investieren sehr viel Zeit und Geld – aber es nicht zu machen, kam für uns nie in Frage. Gegründet wurde die Band ja bereits 2008 als Coverband. Danach führte eigentlich Eines zum Anderen und nach einem eigenen Song folgte der Nächste, von kleinen Auftritten kam man zu Größeren usw. usf. Dass wir dann ein eigenes Album aufnehmen wollen, haben wir nach den Aufnahmen zu unserer 3-Track-Demo eigentlich schon entschieden, da es sich um den nächsten logischen Schritt handelte auf dem Weg den wir gerade beschreiten. Dass uns das Ganze sehr sehr viel Spass macht und es für uns ohnehin unbezahlbar ist, wenn man so viele positive Rückmeldungen zum Album und zu den Auftritten bekommt, macht das Ganze natürlich noch klarer für uns weiterzumachen.

Time For Metal / Heike L.:

Wie läuft bei euch der Songwriting-Prozess ab? Ihr habt es ja tatsächlich geschafft, diese Extraportion in die Musik zu packen, die zwar Vergleiche mit anderen Bands ermöglicht, aber doch in keine Schublade passt.

Edgedown / Andreas M.:

Grundsätzlich läuft es meist so, dass ein Riff oder eine Grundidee bereits steht und darauf aufbauend dann die ganze Band ihre Ideen einbringt. Bei der Entstehung der Songs werden also möglichst alle Bandmitglieder eingebunden, damit sich jeder mit den Songs identifizieren kann und die Einflüsse nicht zu einseitig werden können. Das hat sich über die Jahre so sehr gut bewährt und macht auch am meisten Spaß.

Time For Metal / Heike L.:

Kam Massacre Records auf euch zu? Ihr habt immerhin relativ schnell das geschafft, wovon andere Bands nur träumen können, nämlich einen Plattenvertrag zu ergattern.

Edgedown / Andreas M.:

Nachdem unser Debütalbum Statues Fall fertig aufgenommen war und wir sozusagen das Endprodukt in den Händen hatten, begann die Bewerbungsphase in welcher zum Schluss Massacre Records ausgewählt wurde. Schwierig ist es in der Tat heutzutage einen Vertrag zu ergattern.

Time For Metal / Heike L.:

Du wirst mit vielen Sängern verglichen (Dio, ehemaliger Firewind-Sängers Apollo Papathanasio, Charles Dickinson). Wundert es, dass doch unterschiedliche Rezensenten so unterschiedliche Vergleiche ziehen? Und macht das stolz, mit diesen Größen aus dem Metal verglichen zu werden? Steckt eine spezielle Ausbildung hinter dieser klasse Stimme?

Edgedown / Andreas M.:

Stimmen direkt zu vergleichen ist eigentlich nur in wenigen Fällen wirklich möglich, da ja jeder Sänger und somit jede Stimme seinen eigenen Charakter und Stil mitbringt. Um etwas bewertbar bzw. vergleichbar zu machen, muss man aber natürlich irgendwo ansetzen und DIO, Bruce Dickinson und Co. sind natürlich die bekannten Größen dieses Genres. Aber natürlich macht mich das sehr stolz mit derartigen Größen und grandiosen Sängern verglichen zu werden. Eine spezielle Ausbildung steckt in meinem Fall nicht direkt dahinter. Zu Beginn der Band hatte ich ein paar Monate Gesangsunterricht bei Frau Barbara Knetsch-Mainardy in Freilassing, welcher gesanglich sicher in die richtige Richtung gelenkt hat.

Time For Metal / Heike L.:

Bislang gab es ja nur begeisterte Kritiken von Magazinen. Das kann natürlich bei den Verkäufen helfen, aber was ist schlussendlich wichtiger? Doch wohl eher die Fans, die dann auch das nächste Album kaufen sollen, oder?

Edgedown / Andreas M.:

Die Fans sind ohnehin das wichtigste – ohne Fans kann keine Band existieren. Aber jeder der uns unterstützt ist wichtig für uns – seien es Alle die uns organisatorisch oder medial unter die Arme greifen mit Design und Fotos z.B. oder natürlich unsere Fans, die unsere CD’s/Merchandise kaufen, uns auf Facebook liken,  teilen und uns Reviews auf Amazon hinterlassen. Jeder dieser Menschen ist wichtig für uns und nur dadurch können wir überhaupt weitermachen!

Time For Metal / Heike L.:

Ihr könnt ja schon einiges an Bühnenerfahrung vorweisen. Hattet ihr keine Bedenken, dass die Auftritte nicht ankommen? Ist ja doch ziemlich mutig, als Coverband bzw. nur mit einem Demo im Rücken auf die Bühne zu gehen.

Edgedown / Andreas M.:

Die ersten Auftritte waren damals als Coverband natürlich eine besondere Herausforderung, da wir aber bereits zu Beginn mit vielen Freunden und Bekannten einiges an „Fans“ vor der Bühne versammeln konnten, war das nicht ganz so tragisch. Einer der ersten Auftritte war damals im Stammlokal Baamhakke in Piding vor unseren Freunden von Sacarium (Metallica Coverband) mit einem Puplikum von ca. 500 Leuten – somit konnten wir relativ schnell einschätzen, wie gut wir vor Live-Puplikum ankommen.

Time For Metal / Heike L.:

Hört ihr denn privat auch hauptsächlich die Musik, die ihr selbst macht oder gibt es da vielleicht auch Ausreißer?

Edgedown / Andreas M.:

In der Schnittmenge hören wir natürlich ziemlich die gleiche Musik, aber im speziellen hat jeder natürlich seine musikalischen Vorlieben und auch genrefremde Künstler die er gerne hört.

Time For Metal / Heike L.:

Sind neben der Releaseparty am 26.04.2014 noch weitere Auftritte oder vielleicht sogar eine kleinere Tour geplant?

Edgedown / Andreas M.:

Aktuell sind keine Auftritte fest geplant, jedoch laufen bereits die Planungen für neue Shows und eventuell dann auch eine kleine Tour. Näheres erfahrt ihr, als EDGEDOWN-Fans auf Facebook oder auf unserer Homepage.

Time For Metal / Heike L.:

Habt ihr vielleicht schon ansatzweise Ideen für ein nächstes Album? Gloryful aus Gelsenkirchen kamen ja schon nach weniger als einem Jahr mit einem Nachfolger des Debütalbums um die Ecke.

Edgedown / Andreas M.:

Die ersten Songs, die wohl auf ein zweites Album gebannt werden können, sind natürlich schon geschrieben und Neue stehen schon in den Startlöchern. Ob und wann dieses Album dann in Angriff genommen werden kann, hängt dann natürlich davon ab, wie sich die Rückmeldungen und Verkaufszahlen des Debütalbums Statues Fall verhalten. Natürlich werden wir nach Möglichkeiten versuchen, baldmöglichst genug Stoff für ein zweites Album fertig gestellt zu haben.

Time For Metal / Heike L.:

Gibt es noch irgend etwas, was ihr den Lesern von Time for Metal sagen bzw. ans Herz legen möchtet?

Edgedown / Andreas M.:

Kommt auf unsre Website www.EDGEDOWN.de  und hört mal bei uns rein! Wir freuen uns natürlich wenn ihr, als echte Metalfans, CD’s noch gerne in der Hand halten und Booklets durchblättern – also holt euch unser Album (gerne auch auf unseren Shows oder per Mail an info@edgedown.de) und sorgt damit dafür, dass wir weitermachen können! Danke an Alle die uns tatkräftig unterstützen!

Time For Metal / Heike L.:

Noch einmal danke für eure Zeit, und ich hoffe, dass ich euch auch irgendwann mal live erleben darf. Auf jeden Fall alles Gute für euch.

Edgedown / Andreas M.:

Vielen Dank für das Interview!