“Gelungenes 20-jähriges Jubiläum!“
Artist: Ektomorf
Album: Retribution
Spiellänge: 45:13 Minuten
Genre: Groove Metal
Release: 31.01.2014
Label: AFM Records
Link: http://www.ektomorf.com
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Zoltán Farkas
Gitarre – Tamás Schrottner
Bass – Szabolcs Murvai
Schlagzeug – Robert Jaksa
Tracklist:
- You Can’t Control Me
- Ten Plagues
- Face Your Fear
- Escape
- Who The Fuck Are You
- Numb & Sick
- Lost & Destroyed
- Souls Of Fire
- I Hate You
- Watch Me
- Mass Ignorance
- Save Me
- Whisper
- Collapsed Brigde
Die Ungaren um Zoltán Farkas bleiben auch im Jahre 2014 ihren 1994 eingeschlagen Weg treu. Da kann man durchaus erstmals zum 20-jährigen Bandbestehen gratulieren. Mit Retribution handelt es sich nun mehr um den vierzehnten veröffentlichten Longplayer und genau diese Anzahl an Tracks werden dem treuen Hörer auf dieser neuen Scheibe geboten. Ob dieses reiner Zufall ist, kann allerdings nicht abschließend beantwortet werden. Ektomorf, die seit Jahren ganz unbeirrt von äußeren Einflüssen, ihren eingeschlagenen Weg fortsetzen, erfreuen sich großer Beliebtheit- allein schon deshalb weil sie ihren ganz eigenen Sound entwickelt haben. Aufgrund dessen, das Zoltán Farkas Angehöriger der Roma ist und sie in ihrem Heimatland mit Vorurteilen und rassistischen Übergriffen zu kämpfen haben, finden sich gerade oft diese Themen in ihren Songtexten wieder- wie in I Know Them oder Outcast, um nur das ein oder andere Beispiel zu nennen. Auch live haben sich Ektomorf in den vergangenen Jahren mehr als nur bewährt. Es gelingt ihnen regelmäßig auf unterschiedlichsten Veranstaltungen mit ihren Gigs die Stimmungskurve nach oben zu schaukeln.
Nun zum aktuellen Album Restribution. Der Opener Control Me ein echtes Highlight mit Ohrwurmcharakter, soll also den Einstieg in ihr neues Werk sein. Früh steht fest das sie ihrer Linie treu bleiben, gewohnt rhythmisch geht es zu Werke. Auch Ten Plaques bringt nichts neues zum Vorschein, bereitet aber unheimlich Spaß. Escape weist vermehrt New Metal Passagen auf und ist im Großen und Ganzen etwas progressiver. Bei dem nächsten Song handelt es sich nicht um den allseits bekannten Track Fuck You All, sondern um etwas neu kreiertes. Numb and Sickist das Aushängeschild dieser Scheibe und überrascht mit ungewohnten Clean-Vocal- Elementen. Bei Souls Of Firesind die Einstieg- Vocals verzögert, so dass vorerst nur die Instrumente zelebriert werden, die dem Hörspaß keinen Abbruch tun. I Hate You– der Name ist Programm, die Songstruktur ist dabei eine andere als bei Fuck Are You. Bei Mass Inorance handelt es sich um einen der schnelleren Tracks. Save Mestellt erneut einen ruhigeren Song dar, der das Tempo im Gesamtkonstrukt gut verschleppt steigert, dieses nur noch vom letzten Track Collapsed Bridge, welcher besonders emotional gestrickt ist und nicht jedem gefallen wird.