“Ein wunderbares Album in typischer Five Finger Death Punch-Manier!“
Artist: Five Finger Death Punch
Album: American Capitalist
Spiellänge: 40:21 Minuten
Genre: Modern Metal
Release: 11.10.2011
Label: Spinefarm Records
Link: http://www.fivefingerdeathpunch.com
Produziert in: The Hideout Studios, Las Vegas, USA
Bandmitglieder:
Gesang – Ivan „Ghost“ Moody
Gitarre – Zoltan Bathory
Gitarre – Jason Hook
Bassgitarre – Chris Kael
Schlagzeug – Jeremy Spencer
Tracklist:
- American Capitalist
- Under and Over It
- The Pride
- Coming Down
- Menace
- Generation Dead
- Back for More
- Remember Everything
- Wicked Ways
- If I Fall
- 100 Ways to Hate
Mittlerweile ist es zwei Jahr her, dass das letzte Album War Is The Answer der US-amerikanischen Band Five Finger Death Punch erschienen ist. Mit dem damaligen Album habe ich die fünf Jungs damals kennen und „lieben“ gelernt. Die Erwartungen, die ich an das neueste Werk American Capitalist stelle, sind also recht hoch.
Das Cover ist passend zum Titel gehalten: ein Mann mit Totenkopfgesicht mit einem Anzug gekleidet und mit Zigarre in der Hand, posiert mit zwei netten Damen vor seinem neuen Sportwagen. Im Hintergrund sieht man Hochhäuser. Album- und Bandname prangern im Comicstil im oberen Drittel des Covers. Optisch macht die Scheibe also schon mal was her, jetzt muss sie nur noch musikalisch das halten, was sie verspricht.
Direkt der Titelsong American Capitalist prescht ganz im Stil alter Stücke schnell voran und entpuppt sich als durchweg guter Song. Under And Over It ist ebenfalls wieder im zügigen Tempo gespielt, die Gitarren rocken und der Gesang von Ivan Moody ist überzeugend – sowohl in den geshouteten als auch in den klaren Gesangspassagen. Insgesamt ist auffällig, dass die Spieldauer aller Songs zwischen drei und viereinhalb Minuten gehalten ist, zudem sind die Texte einfach und eingängig.
Da, wo andere Bands mit unnötigen Schnörkeleien zu punkten versuchen, gehen Five Finger Death Punch den direkten Weg in die Gehörgänge und Herzen der Fans. Auch unnötige Experimente wurden gelassen. Die fünf Amerikaner versuchen gar nicht erst, irgendetwas Neues auszuprobieren – ihre Musik war von jeher gewaltig, extrem eingängig, unheimlich melodisch und mit einer gewissen Härte versehen – und genau dieses Bild bleibt auch beim Hören von American Capitalist bestehen.
Bei Remember Everything handelt es sich um eine schöne Ballade, die mit Balladen von Three Doors Down, Nickelback & Co. wunderbar mithalten kann. Und: sie unterbricht das Album in gewisser Art und Weise, denn fast drohte das powervolle, schnelle Spiel der Band in Gleichförmigkeit abzudriften. Da tut eine solche Unterbrechung doch echt gut und hält den Hörer weiter bei der Stange.