GOD DAMN mussten sich umstellen, nachdem Dave Copson die Band krankheitsbedingt verlassen musste. Also machten Sänger und Gitarrist Thom Edwards und Schlagzeuger Ash Weaver einfach genauso laut weiter wie bislang. Nur eben zu zweit. Wem dabei andere Duos wie White Stripes, Black Keys oder Deap Vally in den Sinn kommen, sei gewarnt: Arg viel mehr als die Besetzung haben GOD DAMN nicht mit den Genannten gemein. Sie sind härter als Royal Blood und lauter als Drenge, sie haben diese Monster-Riffs, für die sie beneidet werden und diesen absolut wahnsinnigen Drummer, über den NME nach einem Konzert schrieb: „Ash sieht aus wie ein? Pudel-Rocker aus den 80ern und drischt energischer auf sein Schlagzeug als The Animal aus der Muppet Show.“ Korrekt. GOD DAMN sind ungefähr so dreckig wie die Luft über dem Industriegebiet Black Country, aus dem die beiden stammen, und genauso ätzend wie der saure Regen, der daraus fällt. Wenn dann noch die Lautstärke hart an die Grenze des Erträglichen hochgezogen wird, ist es da: Das schaurig-schöne Gefühl, welches einen beim Anblick des Höllenschlundes freudig erregen kann.
GOD DAMN nennen als Einflüsse Nirvana in der „Bleach“-Ära, die Pixies zu Zeiten von „Surfer Rosa“, Jesus Lizard, At The Drive In und die Heiligen Sieben: Hendrix, Homme, Cash, White, Page, Bonham und Jesse Hughes. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Wer alles hören will, muss sich bei einer God Damn-Show schon in die erste Reihe begeben und sich die hoffentlich recht langen Haare waagrecht vom Scheitel blasen lassen.
Um die Single „Horus“ zu hören, hier klicken:
Termine:
16.01.2015 Hamburg Rockcafé St. Pauli
17.01.2015 Köln Underground
18.01.2015 Berlin Comet
19.01.2015 Frankfurt Nachtleben
20.01.2015 München Strom
Quelle: www.fkpscorpio.com